Die Biosphären-Menü-Tage 2021

Die Stadt Wilhelmshaven ist Anfang der Woche (06.09) eine Biosphären-Kommune geworden. Damit ist sie der UNESCO-Biosphären-Region beigetreten, die sich im Wesentlichen dem Schutz der Natur, insbesondere des Wattenmeers verschrieben hat. Umweltschutz und Nachhaltigkeit finden aber nicht nur draußen statt, sondern beginnen auf dem Teller. Um das zu verdeutlichen, finden ab Samstag (11.09) wieder die Biosphären-Menü-Tage statt. Dabei bieten neun Restaurants entlang der niedersächsischen Küste Menüs an, die komplett aus regionalen Produkten gekocht wurden. Was das besondere ist, weiß Astrid Martin vom Nationalpark Wattenmeer:

Wie das konkret aussehen kann, dazu Astrid Martin:

Was noch verraten werden kann: Das niedersächsische Deichlamm soll im Vordergrund stehen. Während wir hier in der Region oft importiertes Lammfleisch aus Neuseeland essen würden, würden die Deichlämmer von hier oft nach Frankreich verkauft – nicht wirklich nachhaltig. Deswegen werden nur heimische Lämmer verarbeitet – und zwar komplett: Die Edelstücke gehen zum Beispiel an Restaurants, die Reste werden zu Bratwürsten verarbeitet. Das Wilhelmshavener Atlantic Hotel ist zum zweiten Mal bei den Menü-Tagen dabei – aufgrund des guten Feedbacks aus dem vergangenen Jahr, so Florian Schönwetter, Direktor des Hotels:

Vom 11. bis zum 19. September kann in der Region nachhaltig geschlemmt werden. Auch vegetarische, teils auch vegane Optionen werden angeboten. Und was jetzt als Woche startet, soll vor allem langfristig auch ein Impuls sein, mehr auf Regionalität und damit auf Nachhaltigkeit zu setzen.

Foto: Olga Thomashoff/Radio Jade

Die gemeinsame Nutzung des Gemeindehauses in Sande

Aus dem Evangelischen Gemeindehaus wurde nun das Gemeindehaus. Das ist in aller Kürze zusammengefasst die Veränderung die zum 1. September in Sande eingetreten ist. Die Räumlichkeiten an der Hauptstraße sind ab sofort nicht mehr konfessionell gebunden. Über das Warum und auch Wie hat der Kollege Aaron Dickerhoff mit Sandes Bürgermeister Stephan Eiklenborg gesprochen:

Unterschriften für Bürgerentscheid übergeben

Manchmal kann man dem Gemeinderat die Arbeit nicht alleine machen lassen – das dachten sich wohl einige Bürger in der Gemeinde Sande als sie ihre Interessengemeinschaft zum Erhalt des Dorfgemeinschaftshauses Cäciliengroden gegründet haben. Weil das aus Kostengründen abgerissen werden soll, haben sie sich auf Unterschriften-Jagd gemacht. Mit Erfolg: Über 2.000 Unterschriften sind zusammengekommen. Das reicht für einen Bürgerentscheid. Johannes Schulze, erster Sprecher der IG zum Erhalt des Dorfgemeinschaftshauses Cäciliengroden, ist zuversichtlich, dass der Bürgerentscheid zu ihren Gunsten entscheiden wird:

Und das Dorfgemeinschaftshaus sei so einzigartig in der Region, betont Schulze:

Die Unterschriften wurden dem amtierenden Bürgermeister von Sande, Stephan Eiklenborg übergeben. Der hat jetzt die Aufgabe, die Liste der genau 2.012 Unterschriften zu prüfen. Ungültig wären etwa doppelt abgegebene Unterschriften oder welche von Bürger*innen, deren Wohnsitz nicht in Sande ist. Wenn alles passt, und es am Ende immer noch mehr als die für einen Bürgerentscheid notwendigen Unterschriften von 1.500 sind, wird dieser noch in diesem Jahr stattfinden. Wie dieser Bürgerentscheid dann abläuft, weiß Stephan Eiklenborg:

Die Unterschriftensammlung sei eben gelebte Demokratie, sagte Eiklenborg, der sich gut gelaunt zeigte. Trotzdem sei das Dorfgemeinschaftshaus ein Kostenfaktor, aber damit werde man im Falle eines positiven Bürgerbescheides eben arbeiten müssen:

Vor dem Rathaus in Sande wurden über 2.000 Unterschriften zum Erhalt des Dorfgemeinschaftshauses Cäciliengroden übergeben.

Foto: Olga Thomashoff/Radio Jade

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