WZ-Archivbestände im Wilhelmshavener Stadtarchiv

Unzählige Fotos und Dokumente aus der Gründungszeit der Stadt Wilhelmshaven, darunter Aufnahmen der Kaiserlichen Marine in Wilhelmshaven vom Hof-Fotografen des Prinzen Heinrich von Preußen – Diese und weitere historische Objekte befanden sich bisher in der Archivsammlung des WZ-Bilddienstes. Jetzt wurde die – fast 150 Jahre umfassende – Sammlung der Wilhelmshavener Zeitung dauerhaft an das Stadtarchiv ausgeliehen. Am Montag (28.03) begrüßte Dr. Wiebke Janssen, die Leiterin des Stadtarchives, die Übergabe der 160 laufenden Regalmeter Bild- und Archivmaterials.

Der WZ-Bilddienst begleitete seit dem Bestehen der Stadt die Geschichten, Ereignisse und das tägliche Geschehen in Wilhelmshaven. In den Archivregalen befinden sich auch die Ausgaben der Wilhelmshavener Zeitung in gebundener Form, sowie weitere Tageszeitungen aus Wilhelmshaven. Zum Beispiel Ausgaben der „Republik“ oder des „Wilhelmshavener Kuriers“ – die es beide nicht mehr gibt. Und mehr oder weniger dazugehörend ist auch der Archiv-Bereich der Pressebilder. Dort finden sich veröffentlichte aber auch unveröffentlichte Pressebilder von 1949 bis 2003. Jetzt werden die Bestände des WZ-Bilddiensts auf Beschluss des Brune-Mettcker Verlags und des Geschäftsführers Robert Allmers als Depositum an das Stadtarchiv übergeben.

Seit über 35 Jahren kümmert sich Peter Kram, der Leiter des WZ-Bilddienstes, um die illustrierte Geschichte der Stadt Wilhelmshaven. Wiebke Janssen vom Stadtarchiv schätzt die verantwortungsvolle Archivierungsarbeit des Fachkollegen.

Das Stadtarchiv wird die beträchtliche Sammlung jetzt sichten, katalogisieren und danach digitalisieren. Die Einarbeitung in das Material dürfte jedoch mit hohem Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden werden, es könnte sein, dass die ersten größeren Bestände erst in zwei Jahren digitalisiert werden, so Wiebke Janssen. Das Stadtarchiv können alle, die ein berechtigtes Interesse haben, nutzen.

Foto: Kamil Muzyka / Radio Jade

erlaubt, pixabay

Der Sternenhimmel im April

Autor: Ulrich Beilfuß     

Heute schauen wir voraus auf den Sternenhimmel im April. Wer zum wolkenlosen Abendfirmament blickt, sieht genau über sich den Großen Wagen. Mit dessen Hilfe lässt sich leicht der Polarstern finden: Eine gedachte Linie durch die beiden hinteren Kastensterne des Wagens leitet unseren Blick zu Polaris, dem Nordstern. Um ihn kreisen scheinbar alle anderen Gestirne.

Am Polarstern hängt regelrecht der „Kleine Wagen“, als wäre er dort mit seiner Deichsel fixiert. Am besten sind die beiden hinteren Kastensterne erkennbar.

Hoch am Südhimmel steht das imposante Frühlingssternbild, der Löwe. Ein großes Sternentrapez bildet den mächtigen Rumpf des Tieres, ein kleines Trapez den Löwenkopf. Der helle Stern unten rechts ist Regulus. Am 13. April zieht der Mond nahe an Regulus vorbei.

Der nur selten sichtbare Planet Merkur kann im letzten Monatsdrittel für wenige Tage tief über dem Westhorizont beobachtet werden. Der sonnennächste und deshalb auch schnellste Planet zeigt sich bald nach Sonnenuntergang für etwa eine halbe Stunde in der Abenddämmerung.

Die übrigen mit bloßen Augen sichtbaren Planeten sind derzeit nur am Morgenhimmel sichtbar, und zwar als Formation tief über dem Südosthorizont: Links die auffallend helle Venus, dann die lichtschwachen Mars und Saturn. Gegen Monatsende ergänzt schließlich Jupiter diese Planetenparade.

„Living Statues“ im September in Wilhelmshaven

Haben Sie schon mal eine lebendige Statue gesehen? Wenn nicht, dann haben Sie am ersten Septemberwochenende in der Innenstadt Wilhelmshavens die Möglichkeit dazu. „Living Statues“ ist die erste Veranstaltung dieser Art in Wilhelmshaven – und ganz Deutschland. Rund 20 internationale Künstler*innen, darunter auch der Darsteller und Kreativdirektor John Eicke, werden die lebenden Statuen in der Marktstraße und Nordseepassage verkörpern.

Der Berliner John Eicke ist in der Kunstszene der lebenden Statuen als „JOHNman“ wohlbekannt. Mit seinen Figuren „CANDYman“ und „BLANKO“ gewann er im Jahr 2010 und 2013 die jährlich stattfindende Weltmeisterschaft der Lebenden Statuen – das „World Statues Festival“ im niederländischen Arnhem. Seit 2016 ist er auch Artistic Director bei der Weltmeisterschaft, die nach zwei Jahren coronabedingten Pause, dieses Jahr in Alkmaar stattfinden wird. Der Kreativdirektor bringt jahrelange Expertise und viele Bekanntschaften zu Künstler*innen aus der ganzen Welt mit, um die für ihn besondere Veranstaltung „Living Statues Wilhelmshaven“ zusammen mit der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit ins Leben zu rufen.

Zum Auftakt der „Living Statues“ Veranstaltung am Freitag den 2. September sollen die DUNDU – „The Giants of Light“ auftreten. Die riesigen und beleuchteten Figuren, werden wie Puppen von Menschen bewegt. Auch JOHNman soll eine seiner Figuren verkörpern. Der Rest des Programms bleibt jedoch eine Überraschung für die Besucher*innen. Die Veranstaltung soll auch überregional Touristen anziehen und zukünftig möchte man so etwas dauerhaft in Wilhelmshaven etablieren, so Michael Diers, der Geschäftsführer der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit.

Die neue Veranstaltung „Living Statues Wilhelmshaven“ wird am Wochenende vom 2. bis 4. September in der Marktstraße und der Nordseepassage stattfinden.

Foto: Kamil Muzyka / Radio Jade

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