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Der Sternenhimmel im April

Autor: Ulrich Beilfuß     

Heute schauen wir voraus auf den Sternenhimmel im April. Wer zum wolkenlosen Abendfirmament blickt, sieht genau über sich den Großen Wagen. Mit dessen Hilfe lässt sich leicht der Polarstern finden: Eine gedachte Linie durch die beiden hinteren Kastensterne des Wagens leitet unseren Blick zu Polaris, dem Nordstern. Um ihn kreisen scheinbar alle anderen Gestirne.

Am Polarstern hängt regelrecht der „Kleine Wagen“, als wäre er dort mit seiner Deichsel fixiert. Am besten sind die beiden hinteren Kastensterne erkennbar.

Hoch am Südhimmel steht das imposante Frühlingssternbild, der Löwe. Ein großes Sternentrapez bildet den mächtigen Rumpf des Tieres, ein kleines Trapez den Löwenkopf. Der helle Stern unten rechts ist Regulus. Am 13. April zieht der Mond nahe an Regulus vorbei.

Der nur selten sichtbare Planet Merkur kann im letzten Monatsdrittel für wenige Tage tief über dem Westhorizont beobachtet werden. Der sonnennächste und deshalb auch schnellste Planet zeigt sich bald nach Sonnenuntergang für etwa eine halbe Stunde in der Abenddämmerung.

Die übrigen mit bloßen Augen sichtbaren Planeten sind derzeit nur am Morgenhimmel sichtbar, und zwar als Formation tief über dem Südosthorizont: Links die auffallend helle Venus, dann die lichtschwachen Mars und Saturn. Gegen Monatsende ergänzt schließlich Jupiter diese Planetenparade.