Anklage wegen fünfzehnfacher Körperverletzung erhoben

[Friesland] Gegen eine ehemalige Angestellte des Impfzentrums Roffhausen ist nun vor dem Landgericht Oldenburg Anklage erhoben worden. Die Frau hatte zwischen März und April 2021 im Impfzentrum statt Impfstoff eine Kochsalzlösung in Spritzen aufgezogen, daraufhin mussten mehr als 8.500 Menschen nachgeimpft werden. Da die Frau die Spritzen nicht selbst verabreicht hatte, geht es nur um Körperverletzung in mittelbarer Täterschaft. Zunächst hatte sie angegeben, eine zerbrochene Ampulle Impfstoff vertuschen zu wollen, aufgrund maßnahmenkritischer Äußerungen bildeten sich hier aber bald Zweifel. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg geht davon aus, die kritische Einstellung der Frau sei Hintergrund der Tat gewesen. Über einen Termin zum Prozessbeginn gibt es derzeit noch keine Informationen. 

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

JadeBay: Fellensiek Projektmanagement GmbH & Co. KG

[Jever] Der Name Fellensiek ist vielen Menschen in der Region inzwischen sicher ein Begriff. Zuletzt waren Torsten und Claudia Fellensiek in den Schlagzeilen, als sie das „Pekol-Haus“ in Jever übernahmen. Darüber, was hier entstehen soll und auch die Arbeit der Fellensiek Projektmanagement GmbH & Co. KG sprach Jan Bredol mit Geschäftsführer Torsten Fellensiek.

Foto: JadeBay

erlaubt

Anklage wegen fünfzehnfacher Körperverletzung erhoben

[Friesland] Als Ende 2020 die Nachricht kam, dass Impfstoffe gegen das Coronavirus vorliegen, wurden in Rekordzeit Strukturen geschaffen, um Menschen impfen zu können. Dazu gehörten auch die kommunalen Impfzentren, die schnell an den Start gebracht werden konnten. Der Landkreis Friesland etwa baute das Impfzentrum Roffhausen auf, das Mitte Februar 2021 in Betrieb ging, aber bald für negative Schlagzeilen sorgte. Einer dort beschäftigten Frau wurde im April vorgeworfen, statt Impfstoff nur Kochsalzlösung aufgezogen zu haben. Nun wurde Anklage gegen sie erhoben. Jan Bredol mit den Einzelheiten:

Foto: Fabian Metzner

Bürger*innenbefragung zum Fahrradverkehr in Friesland

Wie ernst nimmt der Landkreis Friesland die Förderung des Fahrradverkehrs? Wie sicher werden Radfahrer*innen im Landkreis an Einmündungen und Kreuzungen geführt? Wie gut sind Baustellen und Umleitungen für den Radverkehr ausgeschildert? Das sind nur einige der Fragen, die der Landkreis im Moment an die Friesländer*innen hat. Denn zur Entwicklung und Umsetzung des kreiseigenen, integrativen Fahrradkonzepts läuft eine Bürger*innenbefragung. Das sei in Friesland so üblich und wichtig, so Landrat Sven Ambrosy.

Das Fahrradkonzept konzentriere sich dabei nicht nur auf die Kreisstraßen, sondern umfasse auch andere Straßen im Landkreis. Das sei eine ambitionierte Projektgröße, bringe aber auch einen dementsprechend größeren Nutzen, so Thorsten Hinrichs, der Fachbereichsleiter für Straßenverkehr beim Landkreis Friesland.

Bevor Schritte umgesetzt werden können, muss zunächst ein Lagebild entstehen: welchen Stellenwert hat der Fahrradverkehr in Friesland und welche Wünsche und Anregungen haben die Friesländer*innen? Um das herauszufinden, arbeitet der Landkreis mit dem Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen (SVK) aus Aachen zusammen, das auch an der Umsetzung beteiligt sein wird. Robin Frömmer, Mobilitätsplaner bei SVK, zur Herangehensweise.

Der entsprechende Fragebogen ist seit Ende Februar auf der Website des Landkreises Friesland einzusehen und zu beantworten, liegt aber auch in Printform vor. Noch bis Ende März können sich die Bürger*innen an dieser Befragung beteiligen, im April geht die Planung dann in eine weitere Phase mit zwei Workshops. Am 19. April in der Weberei in Varel und am 20. April im Bürgerhaus in Schortens wird dann über das weitere Vorgehen beraten und informiert.

ERLAUBT

Hilfsgütertransporte von Fahrverbot ausgenommen

[Hannover] Zur Beschleunigung des Transports von Hilfsgütern für die Ukraine hat das Land Niedersachsen eine Ausnahmeregelung vom Sonntagsfahrverbot erlassen. Vom Verbot ausgenommen sind Lkw von über 7,5 Tonnen, die mit gewerblicher Beförderung zur Unterstützung der in angrenzende Länder geflüchteten ukrainischen Bevölkerung dienen. Normalerweise gilt auch in Niedersachsen ein Verbot für Fahrzeuge dieser Größenordnung jeweils an Sonn- und Feiertagen zwischen 0 und 22 Uhr. Auch in der Region werden derzeit Sammlungen von Hilfsgütern veranlasst.

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