Armutskonferenz begrüßt Maßnahmenpaket

[Hannover] Die Landesarmutskonferenz Niedersachsen (LAK) hat das aktuelle Maßnahmenpaket der Bundesregierung zur Entlastung der Bürger*innen prinzipiell begrüßt. LAK-Sprecher Thomas Uhlen von der Caritas in Niedersachsen sagte, dies sei ein guter erster Schritt für die Menschen, die gerade in Corona-Zeiten besonders unter der Inflation besonders bei Lebensmittel- und Energiepreisen litten. Es müssten allerdings weitere Schritte folgen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des bewaffneten Konflikts in der Ukraine und den möglichen Auswirkungen auf die Energiepreise. Konkret fordert die LAK unter anderem die sofortige Einführung einer Kindergrundsicherung und eine Erhöhung der Regelsätze für das Arbeitslosengeld II und der Grundsicherung. Mit dem Maßnahmenpaket der Bundesregierung wird bis zur Einführung der Kindergrundsicherung ein Sofortzuschlag für von Armut betroffene Kinder zum 1. Juli in Höhe von 20 Euro pro Kind und Monat gezahlt.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Polizei sucht Zeug*innen für Autoeinbrüche

[Varel] Die Polizei ist auf der Suche nach möglichen Zeug*innen für drei Autoeinbrüche, die sich in der Nacht auf Donnerstag (24.02.) im Bereich der Straßen Wolfstapper Weg und An der Waldwiese in Varel ereigneten. Bislang unbekannte Personen hatten durch die Seitenscheiben Gegenstände aus den Fahrzeugen entwendet. Zeug*innen werden gebeten, sich bei der Polizei in Varel zu melden.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

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Regionale Wirtschaft rechnet mit harten Sanktionen

[Oldenburg] Angesichts des bewaffneten Konflikts in der Ukraine erwarten viele Unternehmen im Oldenburger Land harte Sanktionen gegenüber Russland. Das teilte nun die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) mit. Bis zuletzt hätten die Unternehmen auf eine diplomatische Lösung gehofft, die russische Militäroffensive sei eine Katastrophe für die betroffenen Menschen vor Ort und Europa insgesamt, so der Geschäftsführer für Geschäfte weltweit bei der IHK, Felix Jahn. Schon seit dem Beginn der Krise im Jahr 2014 mit der Annexion der Halbinsel Krim hätten die Unternehmen sich auf Sanktionen eingestellt. Eine vollständige Abkopplung Russlands vom internationalen Zahlungsverkehr werden die Handelsbeziehungen vollständig zum Erliegen bringen, so Jahn weiter. Knapp 70 Unternehmen aus dem Oldenburger Land unterhalten Geschäftsbeziehungen in die Ukraine, etwa 110 Unternehmen sind in Russland aktiv. Das Handelsvolumen zwischen Niedersachsen und der Russischen Föderation betrug im vergangenen Jahr insgesamt 2,92 Milliarden Euro, zwischen Niedersachsen und der Ukraine 713 Millionen Euro. Über das weitere wirtschaftspolitische Vorgehen werde sich die Oldenburgische IHK mit der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg am 28. Februar beraten.

Foto: Fabian Metzner/ Radio Jade

Kino Jever schließt zum Sommer

[Jever] Die „Filmpalette“, das Kino in Jever, schließt zu Ende Juni. Wie die Wilhelmshavener Zeitung und das Jeversche Wochenblatt berichten, bestätigte das der Betreiber des Kinos, Hans-Joachim Döring. Er betreibt die „Filmpalette“ seit 1979 gemeinsam mit seiner Ehefrau Erika Döring, nun laufe der Vertrag für das Gebäude aus und werde nicht verlängert. Mit dem Abbau der Kinoeinrichtung müsse Mitte Juni begonnen werden. Die Eheleute Döring hatten als Nachfolger für ihr Kino eigentlich den Verein Kinofreunde Friesland ins Auge gefasst. Der Verein plant nun künftig in Jever im Lokschuppen Filmvorführungen anzubieten.

Kultusministerium plant Versorgung mit Online-Aufgaben

[Hannover] Im Falle von Unterrichtsausfällen sollen die Schüler*innen in Niedersachsen künftig auf eine Notfallreserve von Unterrichtsaufgaben zurückgreifen können. Das sagte der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). Einen Unterrichtsausfall ohne Lernangebot wie in der vergangenen Woche wegen des Unwetters solle es nicht erneut geben. Trotz den in der Corona-Pandemie aufgebauten Distanzlernen-Kapazitäten sei es nicht möglich gewesen, am vergangenen Donnerstag (17.02.) ein entsprechendes Angebot zu stellen. Wie Tonne der „Neuen Presse“  in Hannover sagte, sei fest geplant, dass Lehrkräfte künftig auf einen Pool an Aufgaben auf dem Bildungsserver verweisen könnten.

Foto: Sophie Saemann/ Radio Jade

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