Das Jugendparlament in Friesland ist noch recht jung. Und das nicht nur, weil es das „Jugendparlament“ ist, sondern auch, weil es erst vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde. Seitdem engagieren sich dort Jugendliche für ihre Belange. Im September wird ein neues Parlament gewählt und dafür werden noch Engagierte gesucht. Wir haben mit Jannes Wiesner über die Arbeit des Jugendparlaments gesprochen. Er ist Mitglied des aktuellen Parlaments und spricht darüber, was seine nachfolgende Parlamentsmitglieder erwartet.
Das Jugendparlament in Wilhelmshaven ist seit mehr als 16 Jahren fester Bestandteil der politischen Arbeit in der Jadestadt. Dabei war das Gremium bestehend aus Wilhelmshavener Schülerinnen und Schüler über lange Jahre ein Sonderfall, denn nicht überall gab es eine politische Mitbestimmung von Jugendlichen. Hier in Friesland zum Beispiel finden seit heute (07.08.) die Wahlen zum ersten Jugendparlament statt. Einen ähnlichen Vorgang gab es im vergangenen Jahr auch in Cloppenburg. Hier wurde gleichzeitig mit der Kommunalwahl 2016 das erste Jugendparlament gewählt. Und die Mitglieder aus Cloppenburg waren es auch, die sich für einen Austausch mit anderen Jugendparlamenten stark gemacht haben. Am Wochenende fand ein Austausch zwischen Wilhelmshaven und Cloppenburg statt. Hier konnte der Cloppenburger Lars Büscher auch erste Unterschiede in der Ausrichtung erkennen.
Und so sollen weitere Gespräche mit neuen Parlamenten folgen. Am Wochenende haben sich Jugendparlamentarier aus Wilhelmshaven und Cloppenburg in der Freizeitstätte Krähenbusch ausgetauscht.
[Jever] Für die Jugendlichen in Friesland steht diesen Monat nicht nur Unterricht auf dem Programm – zum ersten mal können Schüler ein Jugendparlament wählen. 21 Junge Friesländer zwischen 12 und 21 Jahren stehen zur Wahl. Erfahrung in Politik haben zwar die wenigsten, große Ziele haben die Jungpolitiker aber trotzdem. Maren Bruns hat dazu mit Kreisjugendpflegerin Sandra Gudehus gesprochen.
Insgesamt sind rund 10.000 junge Menschen in Friesland Wahlberechtigt. Wie die Wahl ausgeht, erfahren Sie dann am 31. August.
Die Kandidatinnen und Kandidaten:
Marvin
Borchers
18 Jahre
Sande
Timith
Brandes
18 Jahre
Sande
Philipp
Brandt
15 Jahre
Sande
Leonie
Huth
15 Jahre
Sande
Anna-Sophie
Köster
17 Jahre
Varel
Benjamin
Metzler
16 Jahre
Wangerland
Tjorven, Reelf
Meyrose
14 Jahre
Varel
Marjatta
Mißmahl
14 Jahre
Wangerooge
Wilko
Müller
15 Jahre
Jever
Marina
Neumann
16 Jahre
Schortens
Steffen
Neumann
15 Jahre
Schortens
Laurin Louis
Peters
13 Jahre
Wangerland
Tammo Oliver
Potthast
15 Jahre
Jever
Nadine
Schulze
17 Jahre
Zetel
Diyar
Sinik
19 Jahre
Sande
Michelle
Weihs
18 Jahre
Sande
Marlene
Weinstock
16 Jahre
Schortens
Jannes
Wiesner
16 Jahre
Wangerland
Mattis
Wilke
16 Jahre
Jever
Marcel
Zeidler
16 Jahre
Varel
Jannes
Zimmermann
15 Jahre
Sande
Die Wahltermine und -orte:
07.08.2017 Berufsbildende Schulen Varel, Stettiner Straße 3, 26136 Varel
[Friesland] Für das erste Jugendparlament des Landkreises Friesland stehen 21 Kandidaten zur Wahl. Auf der Internetseite des Jugendparlamentes stellen sich die Bewerber vor. Die Wahlen finden vom 7. bis zum 26. August an jeder weiterführenden Schule im Landkreis statt. Den Auftakt machen die Vareler Schulen, den Abschluss die Insel Wangerooge. An den Samstagen können Jugendliche zusätzlich im Kreisamt in Jever oder im Dienstleistungszentrum in Varel wählen gehen. Zur Wahl des Jugendparlamentes berechtigt sind alle Jugendlichen zwischen 12 und 21 Jahren in Friesland.
[Friesland] Im Landkreis Friesland können sich Jugendliche im Alter von 13 bis 21 Jahren ab sofort für das geplante Jugendparlament bewerben. Die Wahl erfolgt im August. Zur Umsetzung einer strukturellen Jugendbeteiligung auf Landkreisebene haben seit über eineinhalb Jahren rund 15 Jugendliche Ideen zur Entstehung eines Jugendparlamentes entwickelt. Dabei wird sich das Parlament dann mit eigenen Themen beschäftigen und eng mit der Kreispolitik zusammenarbeiten. Voraussetzungen für eine Kandidatur: Die Jugendlichen müssen vor Wahlbeginn im August mindestens drei Monate im Landkreis gemeldet sein und 20 Unterstützerunterschriften vorlegen können.