Umbau des Feuerschiffs zum Museum schreitet voran

[Wilhelmshaven] Die Stadt Wilhelmshaven hat gestern (20.04.) bei einer Begehung am Nordfrostkai über den Stand der Arbeiten am Feuerschiff informiert, das seinen Platz am neu angelegten Museumshafen am Küstenmuseum finden soll. Nach Entkernungs- und Entölungsarbeiten sind die Ausschreibung und Vergabe der Werftarbeiten für das dritte Quartal dieses Jahres geplant. Die Projektleitung liegt jetzt bei der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft. Beim weiteren Vorgehen setzt Stadtbaurat Nikša Marušic auch auf regelmäßige Gespräche mit dem Förderverein des Küstenmuseums und dem Freundeskreis der Kapitän Meyer:

Feuerschiff entkernt

Es geht voran mit den Arbeiten am neuen Museumshafen in Wilhelmshaven. Im Mai soll die Kaikante an der Wasserseite des Küstenmuseums eingeweiht werden und mit dem Feuerschiff nimmt das erste der beiden geplanten Museumsschiffe langsam Gestalt an. Oder eher ab, denn vor der Gestaltung einer Ausstellung müssen die Räume erst einmal hergestellt werden. Nach 10 Monaten und 3000 Stunden intensiver Arbeiten ist das Schiff jetzt entkernt und zumindest ein großer Ausstellungsraum schon erahnbar. Projektleiter Jens Cremer zum Umfang des Geleisteten:

Mit jetzt anstehenden  Arbeiten wird der Aufenthalt in der Werft vorbereitet. So kann die Zeit genutzt werden, bis voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres die geplante Ausschreibung und Vergabe des nächsten Schrittes folgt.

Obwohl eine europaweite Ausschreibung notwendig ist, kann man davon ausgehen, dass eine ortsansässige Werft mit den Arbeiten betraut wird, denn seetüchtig ist das Feuerschiff schon jetzt nicht mehr. Am Ende der Werftzeit wird es genaugenommen nicht einmal mehr ein Schiff sein, sondern ein schwimmendes Gebäude. Was das für den Umbau bedeutet, weiß Stadtbaurat Nikša Marušic:

Dass der große Wurf Museumshafen Zug um Zug in Teilschritten realisiert wird, geht unter anderem auf die Struktur der unterschiedlichen Förderungen zurück, so Marušic:

Und daraus folgt, dass die Umgestaltung des zurzeit ebenfalls am Nordfrostkai liegenden Tonnenlegers Kapitän Meyer erst für die nächste Förderperiode geplant ist. Die aktuell laufenden Teilprojekte sollen dann abgeschlossen sein.

Foto: Karsten Hoeft/Radio Jade

SOS-Ukraine: Kassieren für den guten Zweck

Seit zwei Monaten ist die Ukraine jetzt einem Angriffskrieg ausgesetzt. Ein Ende ist nicht in Sicht, der Strom der schwer erträglichen Nachrichten und Bilder reißt nicht ab. Schon früh entstand bei vielen das Bedürfnis, den Opfern dieses Krieges zu helfen. So auch in unserer Region, wo der Verein SOS-Ukraine entstanden ist, der gestern (19.04.) eine ungewöhnliche Aktion umgesetzt hat. Karsten Hoeft war für Sie vor Ort mit dabei:

Der Verein SOS Ukraine geht ungewöhnlich Wege, um die Hilfsbereitschaft in der Region aufrechtzuerhalten, zum Beispiel im örtlichen Einzelhandel. Wenn Sie sich darüber weiter informieren oder diese Arbeit unterstützen möchten, werden Sie im Netz fündig unter sos-ukraine.de.

Foto: Karsten Hoeft/ Radio Jade

ERLAUBT; kam per PM

Olaf Lies kandidiert erneut für den Landtag

Die SPD in Friesland hat ihren Kandidaten für die Landtagswahl im Oktober aufgestellt. Der einzige Kandidat Olaf Lies wurde einstimmig gewählt. Lies ist seit 2008 Mitglied des Niedersächsischen Landtags und ist amtierender Umweltminister im Kabinett von Stephan Weil. Mit seiner Kandidatur im Wahlkreis 70 tritt er am 9. Oktober unter anderem gegen Sina Beckmann von den Grünen, Florian Rocker von der FDP und Katharina Jensen von der CDU an. Karsten Hoeft hat sich mit Olaf Lies zur Kandidatur unterhalten und ihn gefragt, wie wichtig so eine eindeutige und einstimmige Nominierung für ihn ist.

„Gespenster“ an der Landesbühne

Als Henrik Ibsen sein Werk Gespenster 1881 veröffentlichte, fiel es rundum durch. Es fand sich in Europa erstmal kein Theater, das den Stoff auf die Bühne bringen mochte. Kein Wunder, in der Reihe seiner damals ohnehin umstrittenen naturalistischen Dramen setzte dieses mit Themen wie Ehebruch, Inzest, Syphilis und Sterbehilfe nocheinmal etwas drauf. Heute zählt Gespenster zu den klassischen Gesellschaftsdramen seiner Zeit. Die aktuelle Inszenierung an der Landesbühne Niedersachsen Nord hatte ihre Premiere am vergangenen Freitag (18.03.) im Wilhelmshavener Stadttheater. Ob ein 140 Jahre altes Skandalstück auch jetzt noch funktioniert, hat Karsten Hoeft für uns herausgefunden.

Henrik Ibsens Drama „Gespenster“ hat am vergangenen Freitag (18.03.) unter der Regie von Jochen Strauch im Stadttheater Premiere gefeiert. Dort können Sie dann auch am kommenden Montag die nächste Aufführung des Stückes erleben.

Foto: Volker Beinhornd/Landesbühne Nord

1 44 45 46 47 48 77