Beatsteaks: Please

Dass die Beatsteaks über die Jahre immer mal wieder Genregrenzen überschritten haben, kommt diesem Album sehr zugute. Sie jonglieren spielerisch mit Stilen, ohne sich zu verspielen und machen ganz offensichtlich  das, wonach ihnen gerade der Sinn steht.  Ohne Mühe und ohne große Brüche bringen sie Afrobeat, Punkriffs und ein überkandideltes Fun Boy Three-Cover zusammen. Was nicht heißt, dass man hier auf die für den Liveeinsatz prädestinierten krachenden Hymnen verzichten müsste.

  1. Goodbye
  2. Detractors
  3. Dead man
  4. Katharina
  5. Traumschiff
  6. Against all logic
  7. Love like that
  8. The lunatics (have taken over the asylum)
  9. Why & because
  10. Magic feel
  11. Tonight

Calidoscopio: Scorpio Rising

Das Debüt dieser amerikanisch-deutschen Garagenrock – Band war voller Sechzigerjahre-Reminiszenzen und vereinte gekonnt knackiges Songwriting mit verspieltem Hippieflair. Auf diesem überraschenden Nachfolger geht die Band um Dave Anderson nun einen Schritt zurück in der Zeit und präsentiert sich rauer, ruppiger und düsterer, aber ebenso authentisch. Vor sechzig Jahren hätte man dieses Album im Regal neben den Standells und den Shadows Of Knight gefunden.

  1. I’m Higher Than I’m Down
  2. Shadows Of The Moonlight
  3. Burn A Hole
  4. You’re Gonna Make Me
  5. Gypsy Girl
  6. I Want To Be Alone
  7. Shanghai Girl
  8. In Your Veins
  9. She’s Bad
  10. Magic Panacea
  11. Why
  12. Here Comes the Sun
  13. Don’t Bring me Down
  14. Scorpio Rising
  15. Kicked In, Kicked Out

Sommerworkshop der Jazz-Akademie

2017 hat der Landkreis Friesland den Startschuss für die Jazzakademie an der Nordsee gegeben, um ein in ganz Deutschland sichtbares kulturelles Zeichen zu setzen. Das Konzept ist aufgegangen – auch dieses Jahr findet die Veranstaltung wieder statt und hat sich sogar noch weiterentwickelt, denn bereits im Mai konnte in Varel die Frühlingsakademie als zusätzliches Angebot durchgeführt werden. Nun steht der Sommerworkshop in Jever bevor. Von Anfang an ist Martin Dehrendorf mit der Organisation der Jazzakademie befasst. Mit ihm haben wir über die Entwicklung und die aktuelle Auflage der Reihe gesprochen.

Am Mittwoch, dem 17. Juli findet das Dozentenkonzert der Jazzakademie an der Nordsee in Jever im Anton-Günter-Saal des Rathauses statt. An den beiden folgenden Tagen schließen sich dann am selben Ort bei freiem Eintritt eine Jamsession und das Teilnehmerabschlusskonzert an.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Julian Dawson: Julian Dawson

Wenn man eine Stellenbeschreibung für einen archetypischen Singer-Songwriter machen müsste, würde Julian Dawson eine perfekte Vorlage bieten. Seine Lieder sind zugänglich, authentisch und warmherzig, sie funktionieren am Lagerfeuer genauso gut wie mit einer Weltklasseband und entziehen sich einer zeitlichen Einordnung.. Zum siebzigsten Geburtstag hat er sich jetzt selbst mit diesem Album beschenkt, für das er ausgewählte Songs mit jeder Menge Menge prominenter Unterstützung neu interpretiert.

1 Under the Volcano
2 I Love You Like I Love Myself
3 Jesus And Judas
4 I Don’t Feel Like Dancing
5 Lorraine Lorraine
6 That’s Why God Made Saturday Night
7 You’re Listening Now
8 Guardian Angel
9 How Can I Sleep Without You
10 Just Can’t Say No
11 Move Over Darling
12 When Love Says Goodnight
13 Codo (Bonus Track)

Eels: Eels Time!

Auf Mark Oliver Everett ist Verlass – etwa alle zwei Jahre bringt er ein neues Album heraus. Mal mit knackigem Rocktrio, mal kammermusikalisch, aber immer authentisch-schluffig mit freundlichen Melodien und biografisch geprägten Texten. Das übergreifende Thema heißt diesmal wie Albumtitel angedeutet Vergänglichkeit. Nachvollziehbar, denn der Bart des Indierock-Kauzes ist mittlerweile länger ist als der des durchschnittlichen texanischen Bluesrocktrios.

  • 01. Time
  • 02. We Won’t See Her Like Again
  • 03. Goldy
  • 04. Sweet Smile
  • 05. Haunted Hero
  • 06. If I’m Gonna Go Anywhere
  • 07. And You Run
  • 08. Lay with the Lambs
  • 09. Song for You Know Who
  • 10. I Can’t Believe It’s True
  • 11. On the Bridge
  • 12. Let’s Be Lucky
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