Feuerschiff entkernt

Es geht voran mit den Arbeiten am neuen Museumshafen in Wilhelmshaven. Im Mai soll die Kaikante an der Wasserseite des Küstenmuseums eingeweiht werden und mit dem Feuerschiff nimmt das erste der beiden geplanten Museumsschiffe langsam Gestalt an. Oder eher ab, denn vor der Gestaltung einer Ausstellung müssen die Räume erst einmal hergestellt werden. Nach 10 Monaten und 3000 Stunden intensiver Arbeiten ist das Schiff jetzt entkernt und zumindest ein großer Ausstellungsraum schon erahnbar. Projektleiter Jens Cremer zum Umfang des Geleisteten:

Mit jetzt anstehenden  Arbeiten wird der Aufenthalt in der Werft vorbereitet. So kann die Zeit genutzt werden, bis voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres die geplante Ausschreibung und Vergabe des nächsten Schrittes folgt.

Obwohl eine europaweite Ausschreibung notwendig ist, kann man davon ausgehen, dass eine ortsansässige Werft mit den Arbeiten betraut wird, denn seetüchtig ist das Feuerschiff schon jetzt nicht mehr. Am Ende der Werftzeit wird es genaugenommen nicht einmal mehr ein Schiff sein, sondern ein schwimmendes Gebäude. Was das für den Umbau bedeutet, weiß Stadtbaurat Nikša Marušic:

Dass der große Wurf Museumshafen Zug um Zug in Teilschritten realisiert wird, geht unter anderem auf die Struktur der unterschiedlichen Förderungen zurück, so Marušic:

Und daraus folgt, dass die Umgestaltung des zurzeit ebenfalls am Nordfrostkai liegenden Tonnenlegers Kapitän Meyer erst für die nächste Förderperiode geplant ist. Die aktuell laufenden Teilprojekte sollen dann abgeschlossen sein.

Foto: Karsten Hoeft/Radio Jade