„Plattsounds 2021“ – Das Finale

Die niederdeutsche Sprache ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur nördlich der sogenannten „Benrather Linie“ die von Aachen nach Berlin verläuft. Unter dem Namen „Plattdeutsch“ ist die Sprache aber besonders mit Norddeutschland verbunden, so auch in Niedersachsen. In ganz Deutschland sprechen rund sieben Millionen Platt – um besonders junge Menschen für die Sprache zu begeistern gibt es seit 2011 „Plattsounds“, einen plattdeutschen Bandcontest, der von den niedersächsischen Landschaften veranstaltet wird. Jan Bredol hat mit Lu Seegers, der Geschäftsführerin der Schaumburger Landschaft, auch darüber gesprochen, wie das Angebot von der Jugend angenommen wird.

Das Finale von „Plattsounds“ findet diesen Samstag (20.11.) in Stadthagen im Kreis Schaumburg statt. Und obwohl laut Lu Seegers die Veranstaltung natürlich vom Livecharakter lebt, wurde eine Lehre aus der Pandemie gezogen – das „Plattsounds“-Finale kann auch im Internet auf der Seite plattsounds.de verfolgt werden. Auch aus Wilhelmshaven und Friesland sind Bewerber*innen dabei.

Finale von „Plattsounds“ am Wochenende

[Hameln] Das Finale des plattdeutschen Bandwettbewerbs „Plattsounds“ findet am Samstag (20.11.) in Stadthagen im Kreis Schaumburg bei Hameln statt. Der Wettbewerb wird seit 2011 von den niedersächsischen Landschaftsverbänden veranstaltet und soll die Begeisterung für die niederdeutsche Sprache in der Jugend anregen, so Lu Seegers, Geschäftsführerin der Schaumburger Landschaft. Am Samstag (20.11.) werden nach dem abgeschlossenen Onlinevoting die Bewerber*innen vor der Jury auftreten, so Seegers:

Das Finale von „Plattsounds“ kann auch online verfolgt werden. Auch Künstler*innen aus der Region sind unter den Bewerber*innen.

Foto: Jennifer Bullert

erlaubt

Zu wenige Kinderärzt*innen

[Friesland] In Friesland gibt zu wenig Kinderärzt*innen, das beklagt Wolf Rüdiger Kühnert. Er ist 2019 in Ruhestand gegangen und findet noch immer keine Nachfolge für seine Praxis in Schortens. Gleichzeitig sei die Zahl der notwenigen Vorsorgeuntersuchungen aber gestiegen. Familien mit Kindern müssten weite Wege auf sich nehmen, um Termine bei Kinderärzt*innen wahrzunehmen, teilweise bekämen sie nur Termine in Oldenburg oder Bremen. Auch Mitglieder des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte hätten das Problem erkannt, so Kühnert:

Maßnahmen wie die Landarztquote könnten, laut Kühnert, langfristig eine gute Lösung sein.

Foto: Vera Preiss/ Radio Jade

9. November als Schicksalstag der deutschen Geschichte

[Berlin/Wilhelmshaven] Die IG Metall appelliert heute (09.11)  am 9. November als Schicksalstag der deutschen Geschichte, Faschismus und Antisemitismus keine Chance zu geben. Der heutige Tag unterstreiche nicht nur die wechselhafte deutsche Geschichte sondern betone auch die Wichtigkeit des „fragilen Guts der Demokratie“. Am 09. November 1918 wurde die Republik durch Philipp Scheidemann und Karl Liebknecht ausgerufen, im Jahr 1923 scheiterte an diesem Tag der Hitler-Ludendorff-Putsch in München und der Mauerfall 1989 vereinte das geteilte Deutschland – die IG Metall beschreibt diesen Tag als „deutschen Schicksalstag“. Besonders wolle man heute den Opfern der Novemberpogrome vom 9. November 1938 und den Opfern des Holocaust gedenken. Außerdem  wolle man die auch heute präsenten Probleme mit Rechtsradikalismus und Antisemitismus anprangern. In vielen Städten gibt es heute Gedenkveranstaltungen, so auch in Wilhelmshaven.

Naturschutzorganisationen fordern mehr Schutz für Nationalparks

[Hannover] Im Wattenmeer soll der Wasserverkehr verlangsamt werden, das fordern 20 Naturschutzverbände. Besonders problematisch sei die vom Bundesverkehrsministerium vorgeschlagene neue Befahrensordnung. Diese enthalte viele Schnellstrecken, die zu viele und zu große Teile der Schutzgebiete, zum Beispiel für den Kitesport frei gebe, heißt es aus der gemeinsamen Erklärung der Organisationen. Denn die Schnellstrecken würde zu steigendem Unterwasserlärm und zur Störung der Wattenmeervögel führen. Die Verbände bekennen sich grundsätzlich zur Befahrbarkeit des Wattenmeers, dabei müsste aber auch die Umwelt respektiert werden. Die Umweltverbände fordern eine Aktualisierung der Befahrensordnung mit ausreichend großen Ruhezonen und klaren Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Foto: Wattenmeer Besucherzentrum

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