[Hannover] Das Umweltministerium in Hannover hat angekündigt, in den kommenden Wochen Informationsveranstaltungen zum Thema „Abwassereinleitung in die Jade“ durchzuführen. Dabei soll es darum gehen, inwiefern die Einleitung von mit Chlor versetztem Meerwasser Einfluss auf das Ökosystem haben könnte. Uniper hatte im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für den Betrieb eines schwimmenden LNG-Terminals einen entsprechenden Antrag beim NLWKN beantragt. Im Betrieb des Terminals kommt demnach ein Elektrolyseverfahren mit Meerwasser zum Einsatz, bei dem das Wasser mit Chlor versetzt wird. Anschließend soll es wieder in die Jade geleitet werden. Zwei Fachgutachten von Uniper haben laut Umweltministerium ergeben, dass die Restmenge Chlor den maximal zulässigen Grenzwert unterschreitet und dass die Abwassereinleitung keine Auswirkungen auf das Ökosystem haben wird. Umweltschutzverbände bezweifeln das und fordern mehr Informationen. Der Antrag von Uniper kann ab dem 6. Oktober beim NLWKN, der Stadt Wilhelmshaven und den Gemeinden Wangerland und Butjadingen eingesehen werden. Bis zum 19. Oktober können Einwände erhoben werden.

Foto: Bente Hoeft-Heyn/ Radio Jade

[Hannover] Die niedersächsischen Kommunen erhalten jetzt Mittel vom Land Niedersachsen um sie von den Mehraufwendungen durch die Aufnahme von Geflüchteten Menschen aus der Ukraine zu entlasten. Dafür hat der niedersächsische Landtag vergangene Woche (21.09.) ein Gesetz verabschiedet. Dabei werden anteilig die Mittel weitergeleitet, die der Bund zur Verfügung stellt. Somit gehen von den 190 Millionen an Niedersachsen gezahlten Mittel nun 130 Million an die Kommunen. Zusätzlich wird im Rahmen des Aufnahmegesetzes eine Vorauszahlung in Höhe von 100 Millionen Euro an die Kommunen für die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz geleistet.

Foto: Sophie Saemann/ Radio Jade

[Wittmund] In einer Hobby-Vogelhaltung im Landkreis Wittmund ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Wie das Veterinäramt JadeWeser mitteilt, ist das Virus vermutlich über Wildtiere übertragen worden. Insgesamt 45 Legehennen, Puten, Enten und Gänse mussten deshalb getötet werden. Rund um die Hobbyhaltung wurden eine Schutzzone von drei Kilometern und eine Überwachungszone von zehn Kilometern eingerichtet. Die Gefahr der Ansteckung des Hausgeflügels über Wildvögel ist derzeit sehr hoch, so der Veterinäramt. Bereits in den vergangenen Tagen mussten in den Landkreisen Friesland und Wesermarsch Schutz- und Überwachungszonen nach Vogelgrippeausbrüchen eingerichtet werden. Auch ist die Tierhaltung im Jaderpark von Sperrmaßnahmen nach einem Ausbruch betroffen.

Foto: Vera Preiss/ Radio Jade

[Hannover] Mineralöl- und Flüssiggastransporte sind jetzt erstmal vom Sonn- und Feiertagsfahrverbot ausgenommen. Das hat das Niedersächsische Verkehrsministerium jetzt mitgeteilt. Minister Bernd Althusmann (CDU) sagte dazu, unter anderem zusätzliche Kohlelieferungen für Kohlekraftwerke hätten die Transportsituation von Energieträgern ebenso verschärft. Mit Blick auf die Versorgungssicherheit sollen durch die Ausnahmegenehmigung Landes Öl- und Gaslieferungen an allen Wochentagen ermöglicht werden. Die Ausnahmegenehmigung gilt bis zum 30. April 2023, und zwar für gewerbliche Beförderungen aller Arten von Mineralöl und Flüssiggas.

Foto: Eva Forkel/ Radio Jade

[Wilhelmshaven] Die Seeschleuse in Wilhelmshaven ist gestern (21.09.) wie geplant wieder in Betrieb genommen worden. Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt mitgeteilt hat, konnte der defekte Unterwagen am seeseitigen Tor der Schleusenkammer ausgebaut werden und durch einen Reservewagen ersetzt werden. Aufgrund des Defekts musste die Ostkammer in der vergangenen Woche gesperrt werden. Weil, die Arbeiten in der Westkammer im Moment noch laufen, war die Seeschleuse rund eine Woche lang voll gesperrt.