Umweltverbände kritisieren Informationspolitik rund ums LNG-Terminal

[Wilhelmshaven] Das im Bau befindliche LNG-Terminal in Wilhelmshaven sorgt erneut für Kritik. Dabei geht es um die Abwassereinleitung der Anlage. Umweltschutzverbände befürchten, dass durch das mit Chlorversetzte Wasser, das Ökosystem in der Nordsee nachhaltig gestört werden könnte. Der entsprechende Antrag von Uniper kann seit gestern (6.10.) eingesehen werden.
Uniper hatte im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für den Betrieb eines schwimmenden LNG-Terminals einen entsprechenden Antrag beim NLWKN auf den Weg gebracht. Im Betrieb des Terminals kommt demnach ein Elektrolyseverfahren mit Meerwasser zum Einsatz, bei dem das Wasser mit Chlor versetzt wird. Anschließend soll es wieder in die Jade geleitet werden. Zwei Fachgutachten von Uniper haben laut Umweltministerium ergeben, dass die Restmenge Chlor den maximal zulässigen Grenzwert unterschreitet und dass die Abwassereinleitung keine Auswirkungen auf das Ökosystem haben wird. Umweltschutzverbände bezweifeln das und fordern mehr Informationen. Der Antrag von Uniper kann ab dem 6. Oktober beim NLWKN, der Stadt Wilhelmshaven und den Gemeinden Wangerland und Butjadingen eingesehen werden. Bis zum 19. Oktober können Einwände erhoben werden.

Foto: Lukas Iben/ Radio Jade

Polizei ermittelt nach Raub in Wilhelmshaven

[Wilhelmshaven] Die Polizei ermittelt jetzt nach einer angezeigten Raubtat in Wilhelmshaven. Wie ein 49-jähriger Mann bei der Polizei angegeben hat, war er im Bereich Peterstraße und Metzer Weg mit seinem Fahrrad auf der Grünfläche dort unterwegs. Ein Jugendlicher habe ihn dann mit einem Messer bedroht, während ein anderer seinen Rucksack durchsucht und dann die Geldbörse an sich genommen habe. Bevor die Jugendlichen dann zu Fuß flüchteten, sei noch ein Reifen des Rades zerstochen worden. Die Polizei bittet Zeug*innen sich zu melden

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Ermittlungen nach Sabotage an Bahn

[Berlin/Osnabrück] Nachdem es im Fernverkehr und teilweise auch im Regionalverkehr der Deutschen Bahn in Norddeutschland am Samstagvormittag (08.10.) zu Unterbrechungen gekommen ist, ermittelt jetzt der Staatsschutz in Berlin. Unbekannte hatten Kabel in Berlin und Nordrhein-Westfalen durchtrennt, dadurch war er zu Störungen gekommen. Auch die Nordwestbahn war von dem Kommunikationsausfall betroffen. Im Laufe des Samstagmittags wurde die Störung behoben, der Staatsschutz soll jetzt herausfinden, wer die Kabel durchtrennt hat. Eine Sprecherin der Berliner Polizei sagte der Deutschen Presseagentur, es sei zwar nicht auszuschließen, dass es einen politischen Hintergrund gebe, ermittelt werde aber in alle Richtungen.

Bild: Lukas Iben/ Radio Jade

Stimmen aus Wilhelmshaven zur Landtagswahl

Der 19. Niedersächsische Landtag ist gewählt. Das Ergebnis zusammengefasst: Die SPD ist die stärkste Kraft mit rund 33,4 Prozent der Stimmen. Die Partei konnte sich dazu 57 Direktmandate sichern, eines davon hat in Wilhelmshaven Marten Gäde erzielt. Er zeigte sich gestern Abend von dem Ergebnis naturgemäß zufrieden:

Die Grünen haben ein Rekordergebnis erzielt mit knapp 14,5 Prozent. Das entspricht einem Zuwachs von gut 5,8 Prozent. Alexander von Fintel ist für die Grünen in Wilhelmshaven angetreten und hatte sich eigentlich noch ein bisschen mehr erhofft, sagte er, gestern – kurz nach der ersten Prognose.

Mit 19 Prozent hätte es von Fintel in den Landtag geschafft. Neben den Grünen konnte auch die AfD stark zulegen. Mit 10,9 Prozent schaffte es auch Thorsten Moriße aus Wilhelmshaven für die AfD in den Landtag.

Zu den Wahlverlierern gehört die CDU. Sie erzielte 28,1 Prozent und damit ein Rekordtief: das schlechteste Ergebnis auf Landesebene seit 60 Jahren.  In Wilhelmshaven ist Martin Ehlers für die CDU angetreten und konnte das Direktmandat nicht für sich gewinnen – das ging, wie schon erwähnt an Marten Gäde und die SPD. Ehlers zog gestern Abend ein versöhnliches persönliches Fazit.

Und dann schauen wir nochmal auf die FDP. So hat nach dem vorläufigen Ergebnis den Wiedereinzug ins Parlament verpasst und scheitert mit 4,7 Prozent an der 5-Prozent-Hürde.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

erlaubt

Stimmen aus Friesland zur Landtagswahl

Der 19. Niedersächsische Landtag ist gewählt. Das Ergebnis zusammengefasst: Die SPD ist die stärkste Kraft mit rund 33,4 Prozent der Stimmen. Die Grünen haben ein Rekordergebnis erzielt mit knapp 14,5 Prozent. Die CDU erzielte 28,1 Prozent und damit ein Rekordtief und während die AfD bei fast 11 Prozent liegt, ist die FDP an der 5-Prozent-Hürde gescheitert. Florian Rocker von der FDP in Friesland zeigte sich von dem Ergebnis seiner Partei enttäuscht:

Katharina Jensen von der CDU in Friesland ist über die Liste in den Landtag eingezogen. Mit dem Ergebnis ihrer Partei ist sie trotzdem nicht zufrieden.

Besser war die Stimmung gestern Abend bei den Grünen in Friesland. Mit 14,5 Prozent und einem Plus von 5,8 Prozent haben die Grünen ein sehr starkes Ergebnis erzielt, sagt Sina Beckmann, die für die Grünen in den Landtag eingezogen ist.

Das Direktmandat in Friesland hat Olaf Lies für die SPD behalten, er konnte über 49 Prozent der Erststimmen für sich gewinnen. Der amtierende Umweltminister im Land hat sich gestern am Wahlabend für eine zukünftige rot-grüne-Regierung ausgesprochen.

Foto: Markus Pettelkau/ Radio Jade

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