Mick Flannery: Goodtime Charlie

In seinem Heimatland ist der irische Singer/Songwriter eine Institution mit Doppelpaltinstatus, die vier von sieben Alben an die Spitze der Charts gebracht hat und auch in den USA ist er ausgesprochen erfolgreich ist. Als seine Einflüsse nennt er wenig überraschend die ganz Großen: Tom Waits, Bob Dylan, Leonard Cohen und Nirvana. Drei von den hier aufgezählten Vieren kann man auch auf diesem seinem achten Album deutlich heraushören und auf den rockigeren Tracks mit etwas Fantasie auch die Band aus Seattle.

01 Neon Tonight
02 Goodtime Charlie
03 OKLA
04 Machine
05 Someone To Tell It To
06 Give Me Up
07 Old Friend (Feat. Tianna Esperanza)
08 Shalom
09 Young
10T he Fact (Feat. Valerie June)
11 Morning Rain
12 Minnesota (Feat. Anais Mitchell)
13 What They Say
14 Push The Cart

Robert Finley: Black Bayou

Man hört heutzutage ja ohne Unterlass vom Siegeszug der Künstlichen Intelligenz im kreativen Bereich. Nichts könnte weiter davon entfernt sein als dieses Album. Robert Finley erzählt in den Songs auf „Black Bayou“ Geschichten aus seinem Leben und bedient sich dabei aus dem musikalischen Kosmos seiner Heimat im US-amerikanischen Süden. Als wäre das nicht authentisch genug, sind die Aufnahmen samt und sonders in einem einzigen Take entstanden.

01Livin‘ Out A Suitcase
02Sneakin‘ Around
03Miss Kitty
04Waste Of Time
05Can’t Blame Me For Trying
06Gospel Blues
07Nobody Wants To Be Lonely
08What Goes Around (Comes Around)
09Lucky Day
10You Got It (And I Need It)
11Alligator Bait

Kaurna Cronin: Make Light

Im Mittelpunkt von Make Light stehen die oft persönlichen Songs, deren Authentizität Kaurna Cronin mit seinem Vortrag unterstreicht. Das wirkt so intim und unaufgeregt, dass man sofort den Drang verspüren könnte, einen Tee aufzusetzen und eine Kerze anzuzünden. Was man vielleicht nicht sofort bemerkt, ist, wie fein, ausgeklügelt und abwechslungsreich die musikalische Gestaltung dann doch ausgefallen ist. Hier ein Tupfer E-Gitarre, dort eine Geige oder etwas Percussion und immer wieder die perfekt gesetzten Chorstimmen belohnen für genaues Hinhören.

  1. Con Artist
  2. Shapes & Sizes
  3. Hold On You, & Me
  4. ERASER
  5. Childish Things
  6. When Love Ain’t Long Enough (Tell Me Why You Love)
  7. Everybody Wants
  8. Too Many Words For Us
  9. Soothsayer
  10. The Answer
  11. Is Everything Alright?

Pom: We Were Girls Together

Die Fünf von der Amsterdamer Band Pom sind zusammen aufgewachsen und das erklärt die Chemie dieses Albums. Das was sich im ersten Moment locker und eingängig anhört, hat bei genauen Hinhören oft einiges an Gewicht. Das übergreifende Thema heißt „Coming Of Age“, im Detail geht es um etwa Traumata, psychische Probleme und Einsamkeit. Das alles verdirbt dem Quintett aber nicht die Freude an der Musik und verleiht dieser dadurch umso mehr positive Energie. Sie wissen um die beruhigende Kraft verzerrter Gitarren und nutzen die auf ihrem Debüt auf jedem Stück.

  1. A Burning House
    2. Sorry
    3. Together We Go
    4. Exoskeleton 
    5. Red Dress
    6. Bella Fever
    7. Bittersweet
    8. RUN
    9. Deadly Sins
    10. Cool Girl
    11. Enjoy

Israel Nash: Ozarker

Für dieses Album hat Israel Nashs seine Mutter gebeten, alles, was sie über die Geschichte ihrer Familie weiß, niederzuschreiben. Aus diesen Aufzeichnungen wurden dann die Charaktere und Themen der Songs destilliert. Damit schlägt er einen weiten Bogen und erweitert den Kosmos seiner Songs einmal mehr. Trotzdem er dabei nicht nur von den freudigen Seiten des Lebens erzählt, bleibt seine Musik gewohnt einladend. Weil es um eine Familiengeschichte und die Landschaft mitten in den USA geht, ist Heartland-Rock angesagt. Und dafür braucht eben man eine volle Band mit richtig großen Gitarren.

01. Can’t Stop
02. Roman Candle
03. Ozarker
04. Pieces
05. Going Back
06. Firedance
07. Lost in America
08. Midnight Hour
09. Travel On
10. Shadowland

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