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Warum dreht sich die Erde nicht gleichmäßig schnell?

Autor: Ulrich Beilfuß    

Das Eichmaß unserer Zeitmessung ist seit Jahrtausenden die Erdumdrehung. „Ein Tag“ ist beispielsweise der Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Höchstständen eines Sterns über dem Horizont. Die Erfindung der mechanischen Uhr ermöglichte dann zeitliche Unterteilungen des Tages, bis hin zur Sekunde. Damit wurden Berechnungen der Bewegungen von Mond und Planeten möglich.

Doch als immer präsisere Zeitmesser verfügbar waren, stellte man fest, dass der Mond und die Planeten sich unregelmäßig bewegten. Unbekannte Kräfte schienen sie zu bremsen, dann aber wieder zu beschleunigen. Auffällig dabei war, dass die Gestirne ihre Bewegungen im gleichen Rhythmus änderten. Und da erkannten die Experten, dass ihr durch die Erdumdrehung festgelegtes Zeitmaß, der „Tag“ selbst, unzuverlässig war, und zwar um Bruchteile von Sekunden. Die Erde drehte sich nicht gleichmäßig schnell.

Es wurden auch die Ursachen gefunden, nämlich Massenverlagerungen im flüssigen Erdkern, aber auch auf der Erdoberfläche durch das Verschieben von Eismassen. Auch in der Atmosphäre finden enorme Massenveränderungen statt, wenn beim Erwärmen der Kontinente zig Milliarden Tonnen Wasser als Wasserdampf aufsteigen.

Einen stark bremsenden Einfluss aber hat die durch den Mond verursachte ständige Gezeitenreibung. Sie sorgt für eine allmähliche Verringerung der Umdrehungsgeschwindigkeit unserer Erde.

Doch lange bevor unser Erdball sich gar nicht mehr dreht, wird sich die Sonne bis zur Erdbahn aufblähen und Erde und Mond verdampfen lassen.

Die zweite Lange Nacht der Wissenschaft in Wilhelmshaven

Die zweite Lange Nacht der Wissenschaft steht vor der Tür. Am Freitag (09.02.) ist es soweit. Dann lädt die Nordwestdeutsche Universitätsgesellschaft, kurz NWDUG, alle ein im botanischen Garten in Wilhelmshaven von 17 bis 22 Uhr Wissenschaft hautnah zu erleben. Mit spannenden Vorträgen und Mitmachaktionen an den Ständen der insgesamt 13 teilnehmenden Institutionen ist für alle was dabei. Die Vorbereitungen sind schon auf der Zielgeraden, sagt Moritz Mennenga, Geschäftsführer der NWDUG.

Zu den Highlights gehören unter anderem der Schiffssimulator am Stand der Jade Hochschule oder, wenn das Wetter hält, natürlich auch das mobile Teleskop des Astronomischen Vereins Wilhelmshaven/ Friesland. Das bietet sich gut an, weil die Veranstaltung ja schließlich unter freiem Himmel stattfindet. Dazu Moritz Mennenga.

Vor der Langen Nacht der Wissenschaft, ist nach der Langen Nacht der Wissenschaft. Denn der Abend sei zwar einerseits der Abschluss für das Jahr der NWDUG, andererseits soll es natürlich auch nach dem Sommer weitergehen. Mit vielen Vorträgen und einem spannenden Programm:

Die Lange Nacht der Wissenschaft findet am Freitag (09.02.) zum zweiten Mal im Wilhelmshavener botanischen Garten statt. Der Eintritt ist frei.

Foto: Luca Klostermann/ Radio Jade

2. Lange Nacht der Wissenschaft in Wilhelmshaven

[Wilhelmshaven] Die 2. Lange Nacht der Wissenschaft der Nordwestdeutschen Universitätsgesellschaft (NWDUG) wird in diesem Jahr in Wilhelmshaven stattfinden. 13 wissenschaftliche Institutionen und Vereine stellen dabei am 09. Juni im Botanischen Garten ihre Arbeiten vor und halten Vorträge zu ihren Forschungen. Die Themengebiete reichen dabei von Meeres- und Vogelforschung, über Robotik und High-Tech Erfindungen bis hin zu Astronomie. Moritz Mennenga, Geschäftsführer der NWDUG, blickt zuversichtlich auf die diesjährige Ausgabe der Langen Nacht der Wissenschaft.

Foto: Luca Klostermann/ Radio Jade

Niedersächsischer Verfassungsschutzbericht 2022

In der vergangenen Woche (01.06.) hat die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) gemeinsam mit dem Verfassungsschutzpräsidenten Dirk Pejril den Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2022 vorgestellt. Der Bericht umfasst circa 450 Seiten. Ein großes Spektrum wird dem extremistischen Verhalten aus den rechten, linken, islamistischen und auch aus ausländischen Lagern zugeteilt. Dirk Pejril warnt unter anderem vor den sogenannten „völkischen Siedlungen“ aus der rechtsextremistischen Szene.

Des Weiteren warnt der Verfassungsschutz vor Spionage- und Cyberangriffen. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, hätten sich die Cyberattacken aus Russland auch in Deutschland auf niedersächsische Behörden ausgewirkt, so Pejril.

Dennoch gehe laut Innenministerin Behrens die größte Bedrohung aus der rechtsextremistischen Bereich heraus. Die sich mit Querdenkenden und Menschen aus der Reichsbürgerszene zu einer noch ernst zu nehmenderen Gefahr entwickeln könnten.

Neues Stück im TheOs

POV – Point of View. Also der eigene Blickpunkt auf eine bestimmte Situation. Bekannt ist das Format vor allem in den sozialen Medien. Im neuen Theaterstück der Landesbühne Niedersachsen Nord „POV: Du machst deiner Freundin die Nägel und bist sehr supportive“ zeigt genau aus dieser Sichtweise einen selbsternannten männlichen Feministen, ja richtig gehört – er selbst nennt sich einen männlichen Feministen. Das Stück dreht sich darum, wie genau er versucht seine Freundin in „typischen“ weiblichen Belangen zu unterstützen. Luca Klostermann hat sich vorab über das skurrile Stück informiert und berichtet.

Foto: Bente Hoeft-Heyn / Radio Jade

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