ERLAUBT, Pressearchiv Landtag

Rund eine Millionen Impfdosen für Niedersachsen ab kommender Woche

[Hannover] Kaum etwas ist so wichtig, um die Corona-Pandemie zu beenden, wie das Impfen. Ab kommender Woche sollen rund eine Millionen Impfdosen für Niedersachsen zusätzlich geliefert werden, die auch an die Hausärzt*innen gehen könnten. Das hat Claudia Schröder vom Krisenstab vorgestern (13.04.) in Hannover gesagt. Der Bund hatte zuvor den Ländern insgesamt 2,5 Millionen Impfdosen zugesagt.

Nach der Landespressekonferenz hat dann der US-amerikanische Pharmakonzern Johnson&Johnason angekündigt, dass er seinen Impfstoff vorerst nicht an die EU-Staaten ausliefert. Auch die in Niedersachsen geplanten Modellregionen kommen nicht so richtig voran. Eigentlich hatten 13 Kommunen landesweit geplant, unter bestimmten Hygienebedingungen und zum Beispiel mit einer Teststrategie Außengastronomie und Geschäfte wieder zu öffnen. Wie es damit weitergehen, werde sich aber erst zeigen, wenn das Infektionsschutzgesetz vom Bundestag beschlossen sei – frühestens Mitte nächster Woche, so Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.

Weil hat außerdem angekündigt, dass die aktuell in Niedersachsen geltenden Maßnahmen verlängert werden. Die aktuelle Corona-Verordnung läuft nämlich am Sonntag aus. Dann wird die Niedersächsische Verordnung verlängert und wenn die Änderung des Infektionsschutzgesetzes auch Bundestag und Bundesrat passiert hat, soll die Verordnung dann auch nochmal angepasst werden.

Foto: R. Roletschek

erlaubt, pixabay

Der Große Wagen

Autor: Ulrich Beilfuß     

Heute schauen wir ein wenig genauer auf den „Großen Wagen“.

Das riesige Kastenteil mit der langen Deichsel ist optisch nicht zu verfehlen, wenn wir zum südlichen Abendhimmel blicken, sozusagen wie die Satellitenschüsseln. Der Große Wagen ist Teil des Sternbildes Großer Bär und die ganze Nacht hindurch sichtbar. 

Die Sterne des Wagens sind unterschiedlich weit von uns entfernt. Den größten Abstand, nämlich gut 120 Lichtjahre, hat der hintere obere Kastenstern. Sein heute in unsere Augen fallendes Licht startete ungefähr zu der Zeit, als auf der Erde die erste transatlantische Funkübertragung eines Morsezeichens gelang. Das war im Jahr 1900.

Neben dem hellen Stern im Knick der Deichsel erkennen gute Augen einen zweiten, viel schwächeren Lichtpunkt. Bei geringerer Augenempfindlichkeit ist er schwieriger zu entdecken. Der Volksmund gab ihm deshalb den Namen „Augenprüfer“. Er wird aber auch „Reiterlein“ genannt, weil er seinem helleren Nachbarn sozusagen auf der Pelle hockt.

Die beiden hinteren Kastensterne helfen, den Polarstern zu finden. Wenn wir die durch sie führende Gerade gedanklich nach oben verlängern, trifft die Linie auf den recht einsam leuchtenden Fixstern Polaris. Er markiert die Stelle, an der die Erdachse durch das Firmament sticht. Er ist deshalb Mittelpunkt aller scheinbaren Sternenkreise. Wer zu dieser Stelle schaut, blickt nach Norden.

Übrigens: Die Eigenbewegungen der Sterne werden dafür sorgen, dass der Große Wagen in einigen zigtausend Jahren eher wie eine „Große Ente“ aussehen wird. 

Wohin gelangt der Reifenabrieb?

Ob Pkw, Lkw oder Motorrad – irgendwann sind die Reifen abgenutzt. Sie müssen ersetzt werden. Das geschieht in Deutschland Jahr für Jahr zigmillionenfach. Aber wo bleibt eigentlich der Reifenabrieb? Forscher haben jetzt die Antwort gefunden. Ulrich Beilfuß berichtet.

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