Brot vom Brauer?

Beim Bierbrauen fallen als Nebenprodukt Malz-Rückstände an, der so genannte Treber. Forschende haben jetzt untersucht, ob Treber möglicherweise eine wertvolle Nahrungsquelle sein könnte. Näheres dazu von Ulrich Beilfuß.

erlaubt, pixabay

Kosmische Katastrophe: Schwarzes Loch zerreißt Riesenstern

Autor: Ulrich Beilfuß    

Vor fast viereinhalb Milliarden Jahren ereignete sich im fernen Universum eine kosmische Katastrophe, die erst jetzt von der Erde aus wahrnehmbar wurde. Damals zerriss ein supermassereiches Schwarzes Loch einen Riesenstern. Knapp viereinhalb Milliarden Jahre waren die von diesem Geschehen kündenden elektromagnetischen Wellen mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs, bis irdische Observatorien sie empfingen.

Das mit der Auswertung befasste Forschungsteam ordnet das Ereignis als das leuchtstärkste kosmische Phänomen ein, das jemals beobachtet wurde. Dabei ist der Vorgang für menschliche Augen gar nicht sichtbar, denn das von ihm produzierte „gleißende Lichtecho“, wie die Forschenden es nennen, liegt im Infrarotbereich.

Die kosmische „Gewalttat“ ereignete sich in einer 4,4 Milliarden Lichtjahre entfernten Galaxie, deren Zentrum ein gigantisches Schwarzes Loch beherbergt. Seine Masse entspricht dem 35-Millionenfachen der Masse unserer Sonne. Diesem Monster ist ein Riesenstern so nahe gekommen, das er durch die Kräfte des Schwarzen Lochs in Stücke gerissen wurde.

Die Sternentrümmer kreisten um das Schwarze Loch herum, wie Wasser in einer Badewanne einen Strudel bildet, wenn man den Stöpsel zieht. Bevor die Sternmaterie schließlich vom Schwarzen Loch verschluckt wurde, rotierte sie wie das Wasser über dem Badewannenabfluss immer schneller, heizte sich dabei auf und begann, im Infrarotbereich intensiv zu leuchten.

An der Datenanalyse unter Leitung des Deutschen Elektronen-Synchrotrons waren rund 50 Forscherinnen und Forscher von 30 Institutionen beteiligt.

Startschuss für Glasfaserausbau in Hooksiel

Eine schnelle Internetverbindung wünscht sich jeder, der im digitalen Raum unterwegs ist. Sowohl Zuhause, bei der Firma oder auch im Urlaub zum Beispiel an der Nordsee. Für die schnelle Datenübertragung braucht es jedoch einen guten Breitbandanschluss. Im Wangerland wird mit dem Glasfaserausbau daran gearbeitet. Neben Horumersiel und Hohenkirchen werden jetzt auch in Hooksiel die Anschlüsse gebaut. Vergangenen Freitag (03.06) haben sich Vertreter*innen der Gemeinde und der beteiligten Unternehmen zu einem symbolischen Spatenstich auf der Baustelle getroffen. Vor Ort war auch mein Kollege Kamil Muzyka.

Der Glasfaserausbau für die rund 1.800 Haushalte in Hooksiel in der Gemeinde Wangerland ist jetzt gestartet. Die Tiefbaumaßnahmen sollen vorrausichtlich bis Ende des Jahres andauern und nach dem Abschluss wird mit den Hausanschlüssen begonnen.

CDU-Landtagskandidat*innen besuchen „Lebensweisen“

[Schortens] Die CDU Niedersachsen möchte die Ausbildung in der Heil- und Erziehungspflege für die Azubis kostenfrei machen. Das äußerten die
 Landtagskandidat*innen Bernd Althusmann und Katharina Jensen bei ihrem Besuch der „Lebensweisen“ in Schortens am vergangenen Freitag (27.05). Bei der Einrichtung für Menschen mit Behinderungen haben die Politiker*innen mit den Mitarbeitenden über Inklusion, die Pflegearbeit und das Ehrenamt gesprochen. Der Verein „Lebensweisen“ beklagte sich über fehlende Pflegekräfte und mangelnde Wertschätzung und Anreize für Ehrenamtliche in Deutschland. Die Kapazitäten an Pflegekräften müssten erhöht werden und die Arbeit attraktiver gemacht werden, sagt Bernd Althusmann.

„Hart am Wind“: das 8. Norddeutsche Theaterfestival für junges Publikum

Das Reisen in Deutschland ist durch das 9-Euro-Ticket so günstig wie noch nie. Das lädt auch dazu ein, die Jaderegion mit den vielen Deichen und Stränden besser kennenzulernen oder einen Kurz-Trip in die Hansestadt Bremen zu machen. Mitte Juni können sie das Reisen auch mit Theater verbinden, denn dann fängt das 8. Norddeutsche Theaterfestival für junges Publikum „Hart am Wind“ an. Eine Woche lang, vom 12. bis zum 17. Juni wird es elf Produktionen und 30 Vorstellungen in unter anderem Bremen, Oldenburg oder Wilhelmshaven zu sehen geben. Die Stücke befassen sich mit einem breiten Spektrum an Themen, zum Beispiel Klimawandel oder Empowerment, sagt Britta Hollmann, Leiterin der Jungen Landesbühne.

Im Mittelpunkt des Festivals stehen jedoch Kinder und Jugendliche, die zusammen mit den professionellen erwachsenen Schauspieler*innen auftreten werden. Mit „Land sehen“ wird auch ein Theaterprojekt mit  17 Jugendlichen aus Wilhelmshaven, Oldenburg und Bremen vorgestellt. Die Jugendlichen haben sich zum Beispiel in Wilhelmshaven getroffen, Interviews mit Menschen geführt, sowie Gedanken über die Jadestadt und die Gesellschaft gemacht, erzählt Britta Hollmann.

Die Inszenierungen werden zudem von den „Windmacher*innen“ begleitet, also einer Jury aus 12 Kindern und Jugendlichen aus den drei Festivalorten. Diese werden über die Stücke diskutieren und in Nachgesprächen einen Austausch mit dem erwachsenen Fachpublikum suchen, so Hollmann.

Das Festival wird aber nicht nur in Wilhelmshaven und den Großstädten Oldenburg und Bremen zu Gast sein. In der Jaderegion dürfen sich die Besucher*innen auch auf Vorstellungen in Dangast und Neuenburg freuen. „Hart am Wind“ soll das Theater auch für ein junges Publikum aus dem ländlichen Raum erreichbar machen und sie für das Schauspiel begeistern, sagt die Leiterin der Jungen Landesbühne.

Das 8. Norddeutsche Theaterfestival „Hart am Wind“ wird vom 12. bis zum 17. Juni in Bremen, Oldenburg, Wilhelmshaven und Umgebung stattfinden. Informationen dazu gibt es auch noch einmal zum Nachlesen auf der Seite der Landesbühne Niedersachsen Nord.

Foto: Stefanie Meier

1 172 173 174 175 176 483