Notbetreuung in Niedersachsen wird ausgeweitet

[Hannover] Die Notbetreuung von Kindern in Niedersachsen wird ausgeweitet. Das gab Kultusminister Grant Hendrik Tonne nun bekannt. Demnach werden die Berufsgruppen, für die eine solche Notbetreuung gilt, um die Bereiche Energie- und Wasserversorgung, Ernährung und Hygiene, Informationstechnik und Telekommunikation, Finanzen, Transport und Verkehr sowie Medien und Kultur ergänzt. Erziehungsberechtigte, die in einem dieser Bereiche, die als „von allgemeinem öffentlichen Interesse“ eingestuft sind, können die Notbetreuung in Kindertagesstätten in Anspruch nehmen, um ihrer Tätigkeit nachgehen zu können.

Hakenkreuze auf Fahrbahnen in Varel gesprüht

[Varel] Bislang unbekannte Täter haben in den vergangenen Tagen mehrfach Hakenkreuze auf Fahrbahnen in Varel gesprüht. Am Osterwochenende war das erste verfassungsfeindliche Symbol in Bockhorn festgestellt worden, gestern erhielt die Polizei den Hinweis einer Zeugin, dass auf der L819 ein weiteres Hakenkreuz zwischen Bramloge und Altjührden zu sehen sein. Daneben befanden sich mehrere aufgesprühte Beleidigungen und Diffamierungen. Die Polizei Varel bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben oder anderweitige Angaben machen können, sich unter 04451 923 0 zu melden.

Caritas fordert Tests für Pflegebedürftige und Pfleger

[Vechta] Der Landes-Caritasverband für Oldenburg fordert eine engmaschige Testung von Bewohnerinnen und Bewohnern der Caritas-Altenheime im Oldenburger Land auf das Corona-Virus SARS-CoV-2. Auch die Pflegekräfte sollten wöchentlich getestet werden. Dies könne Klarheit bei Betreuten und Betreuern schaffen, die aufgrund der unklaren Infektionslage psychischer Belastung ausgesetzt seien. Die Forderungen seien durch das Robert-Koch-Institut gedeckt, so der Caritas-Vorstand Martin Pohlmann. Denn auch bei älteren Menschen und anderen Risikogruppen könne eine Infektion mit dem Virus asymptomatisch verlaufen.

IHKN fordert klare Vorgaben und Perspektiven

[Hannover] Die Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) hat im Zusammenhang mit der schrittweisen Öffnung von Geschäften klare Vorgaben für Hygienekonzepte. Die schrittweise Öffnung von Geschäften mit einer Ladenfläche bis zu 800 Quadratmetern begrüße man, es brauche aber eine praktikable und sortimentsübergreifend anwendbare Checkliste von erforderlichen Hygienemaßnahmen. Auf der Landespressekonferenz entgegnete die stellvertretende Krisenstabsleiterin Claudia Schröder heute (20.04.), dass solche Handreichungen bereits verfügbar seien:

Außerdem hatte die IHKN klare Perspektiven für ein Wiederanlaufen des Tourismus gefordert. Zumindest ein Zeithorizont und zu erfüllende Auflagen seien notwendig.

Reimann fordert Verlängerung der telefonischen Krankschreibung

[Hannover] Die niedersächsische Gesundheits- und Sozialministerin Carola Reimann hat den Entschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses kritisiert, die Möglichkeit einer telefonischen Krankschreibung ab heute außer Kraft zu setzen. Zuvor war es Patienten mit einer Atemwegserkrankung möglich gewesen, sich im telefonischen Kontakt mit dem Arzt krankschreiben zu lassen und so eine Ausbreitung von Infektionen zu vermeiden. Die Infektionsgefahr bestehe weiterhin, so Reimann. Deshalb sei es eine klare Fehlentscheidung, kranke Menschen wieder in Arztpraxen kommen zu lassen. Sie forderte den Bundesausschuss und Bundesgesundheitsminister Spahn auf, den Beschluss zurückzunehmen und die Ausnahmeregelung mit telefonischer Krankschreibung bis auf weiteres zu verlängern.

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