Runder Tisch Wasserstoff in Wilhelmshaven

Ein „Energy Hub“ – also eine „Energiedrehscheibe“ – soll Wilhelmshaven werden, so das Ziel der Pläne, die gerade in der Jadestadt umgesetzt werden. So wird gerade zunächst ein LNG-Terminal in Wilhelmshaven eingerichtet, ein weiteres soll folgen. Nach dem Import von Flüssigerdgas soll künftig dann vor allem auf Wasserstoff gesetzt werden. Und so kam zum wiederholten Male im Wattenmeer Besucherzentrum der Runde Tisch Wasserstoff zusammen.

Von Seiten der angereisten politischen Gäste gab es durchweg Lob: für die Bereitschaft in der Region und die an den Tag gelegte Geschwindigkeit. Wünsche und Anregungen seien stets willkommen und würden nun auch mit nach Berlin genommen, so SPD-Bundesvorsitzender Lars Klingbeil. Und: in Südamerika gebe es bereits Interessensbekundungen für den Export von Wasserstoff nach Wilhelmshaven.

Foto: Jan Bredol / Radio Jade

erlaubt (www.nabu.de)

Klage gegen Ausnahmegenehmigung eingereicht

[Oldenburg] Gegen die jüngst erteilte Ausnahmegenehmigung zum Abschuss eines Wolfes in den Kreisen Friesland und Wittmund hat nun der Freundeskreis freilebender Wölfe Klage vor dem Verwaltungsgericht Oldenburg eingereicht. Ein entsprechender Eilantrag soll verhindern, dass von der Ausnahmegenehmigung Gebrauch gemacht wird, solange über die Klage noch nicht entschieden ist. Die vom betreffenden Wolf gerissenen Nutztiere sind nicht ausreichend geschützt gewesen, so der Freundeskreis. Aufgrund wiederholter Viehrisse hatte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz die Ausnahmegenehmigung zum Abschuss des Wolfes in der vergangenen Woche erlassen.

Foto: Christoph Bosch/ NABU

erlaubt

Filmfest in Oldenburg geht zu Ende

[Oldenburg] In Oldenburg ist gestern Abend (18.9.) das 29. Filmfest zu Ende gegangen. Dabei wurden auch die diejährigen Preisträger*innen ausgezeichnet. Der Hauptpreis, der German Independence Award für den besten Film ging dabei an „The Black Guelph“ von John Conners. Die Organisator*innen zeigten sich gestern Abend mit den Publikumszahlen zufrieden. Rund 9000 Menschen haben das Filmfest in den vergangenen fünf Tagen besucht. Die digitalen Ausgaben in den vergangenen zwei Jahren hatten weniger Zuschauende. Damit zeige sich, dass das Festival nicht durch digitale Angebote ersetzbar sei, heißt es vom Filmfest.

Foto: Fabian Metzner/ Radio Jade

Wirtschaftsregion fordert finanzielle Entlastung durch Land und Bund

[Varel] Vertreter der Wirtschaftsregion Wilhelmshaven-Friesland haben von Bund und Land finanzielle Entlastungen gefordert. Bei einem Austausch des IHK-Regionalbeirats und des Vorstandes und Beirates des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbandes Jade (AWV) mit Frieslands Landrat Sven Ambrosy und Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist wurde diese Forderung noch einmal bekräftigt. Die Region sei sich ihrer Verantwortung für die Energieversorgung ganz Deutschlands bewusst, so IHK-Beiratsvorsitzender Michael Engelbrecht. Es soll aber nicht nur Energie durchgeleitet werden, sondern auch echte Wertschöpfung vor Ort geschaffen werden. Die vom Ausbau der Energieinfrastruktur betroffenen Kommunen müssten deshalb von Bund und Land finanziell durch eine Beteiligung an den Konzessionsabgaben und Gewerbesteuereinnahmen für die Energieeinspeisung entlastet werden, so AWV-Präsident Tom Nietiedt.

Foto: Oldenburgische Industrie- und Handelskammer

PKV beabsichtigt zweiten Standort in Wilhelmshaven

Wilhelmshaven steht voll und ganz im Zeichen der Energiewende, besonders angetrieben auch von den fehlenden Gaslieferungen aus Russland. In Rekordgeschwindigkeit entsteht derzeit das erste LNG-Terminal in der Jadestadt, das in Zukunft auch für Wasserstoff genutzt werden soll. Deshalb traf sich zum wiederholten Mal der Runde Tisch Wasserstoff in Wilhelmshaven – bei dem am Freitag (16.09.) auch ein erstes „Leuchtturmprojekt“ vorgestellt wurde: ein zweiter Standort der Papier- und Kartonfabrik Varel, so der Gesellschafter der Fabrik, Kristian Evers.

Der Standort in der Nähe der künftigen Energieproduktion in der Jadestadt ist dabei bewusst gewählt, denn die Papierproduktion soll mit Nebenprodukten geschehen – CO2-neutral.

Damit ist nun ein erstes Projekt auf dem Weg, dass den Wunsch der Vertreter*innen von Politik und Wirtschaft verwirklichen kann, Wilhelmshaven und die Region nicht zu einer bloßen „Durchlaufregion“ für erneuerbare Energien zu machen, sondern auch Wertschöpfung vor Ort zu sichern. Rund 140 Arbeitsplätze sollen so geschaffen werden. Und das schon bald, so der bisherige Planungsstand, sagt PKV-Gesellschafter Kristian Evers.

Beim Runden Tisch Wasserstoff im Wattenmeer Besucherzentrum Wilhelmshaven wurde auch ein erstes „Leuchtturmprojekt“ vorgestellt: ein zweiter Standort der Papier- und Kartonfabrik Varel auf dem Gelände des ehemaligen Uniper-Kraftwerks in Wilhelmshaven.

Foto: Jan Bredol / Radio Jade

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