Frachterbergung kurzzeitig fortgesetzt

[Helgoland] Die Bergung des nach einer Kollision Ende Oktober gesunkenen Frachtschiffs „Verity“ zwischen Helgoland und Langeoog konnte gestern Vormittag (15.11.) fortgesetzt werden. Das Taucherschiff „Vina“, der Schlepper „Wulf 9“ und das Mehrzweckschiff „Mellum“ waren laut der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt dazu eingetroffen. Eine weitere Unterbrechung der Arbeiten aufgrund der Wetterlage sei aber nicht auszuschließen. Die „Verity“ war nach der Kollision mit dem Frachter „Polesie“ am 24. Oktober gesunken. Die Behörden gehen davon aus, dass insgesamt fünf Mann Besatzung dabei ums Leben gekommen sind, vier von ihnen werden weiterhin vermisst.

Volkshochschule und Musikschule Wilhelmshaven protestieren für bessere Arbeitsbedingungen

Die Mitarbeitenden der Volkshochschule und der Musikschule in Wilhelmshaven protestieren gerade für bessere Arbeitsbedingungen. Am Freitag (10.11.) haben sie sich dafür vor dem Hans-Beutz-Haus eingetroffen, um gegen die schlechten Vertragsbedingungen und zu niedrigen Gehälter zu demonstrieren. Dabei stand auch die Abschaffung der Kettenbefristung auf der Forderungsliste, denn die sorgt bei den Angestellten für viele Probleme, sagt Steffen Moldt, Gewerkschaftsekretär von ver.di.

Dazu kommt das Problem, dass die Löhne einfach zu gering sind. Da die VHS und die Musikschule losgelöst vom TVöD – also vom Tarif des öffentlichen Dienstes – sind, gibt es keine einheitliche Gehaltsstruktur mehr. Der Gehaltsunterschied zu vergleichbaren Stellen im öffentlichen Dienst in Wilhelmshaven liegt inzwischen bei mehreren 100 Euro im Monat. Viele Mitarbeiter haben damit zu kämpfen, darunter auch Simone Hörter.

Aber die Kettenbefristung hat noch andere Nachteile, erzählt Birgit Kieselhorst.

Einfach die Arbeit aufzugeben, kommt für die Mitarbeitenden nicht in Frage. Denn die VHS und die Musikschule tragen einen großen Teil zur Gesellschaft bei. Zum Beispiel in den Bereichen Integration und beruflichen Weiterbildung, außerdem bilden sie kulturell, musikalisch und politisch alle Bevölkerungsschichten aus. Die Arbeit ist also durchaus sehr wichtig, sagt Simone Hörter.

Die Mitarbeiter der VHS und der Musikschule fordern jetzt die Abschaffung der Kettenbefristung und bessere Löhne. Die ersten Vorbereitungen dafür wurden auch schon getroffen, so Steffen Moldt. So sind die Gewerkschaft und die Politik jetzt in Gesprächen.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Neue Behindertenbeauftragte für Niedersachsen

[Hannover] Annetraud Grote wird die neue Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung des Landes Niedersachsen. Wie die niedersächsische Staatskanzlei gestern (13.11.) mitteilte, wird die aus der Nähe von Lüneburg stammende Juristin das Amt zum 1. März des kommenden Jahres übernehmen und damit die Nachfolge von Sandra Stein antreten. Der oder die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung soll die Umsetzung des sogenannten Behindertengleichstellungesetzes vorantreiben und berät die Landesregierung in Fragen der Inklusion, Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung. Mit Annetraud Grote sei hierfür eine ausgewiesene Expertin im Inklusionsbereich für das Amt gefunden, so Sozialminister Andreas Philippi

Landkreis Friesland pflanzt zum 90. Jubiläum 90 Obstbäume

[Sande] Der Landkreis Friesland pflanzt aktuell 90 Obstbäume im gesamten Kreisgebiet. Der Anlass dafür ist das 90. Jährige Jubiläum des Landkreises. Nun sollen in jeder Kommune mindestens 10 Bäume angepflanzt werden. Auf der Gemeinfläche gegenüber des Pflegeheims Sanderbusch wurde dabei gestern (14.11.) mit den ersten 10 Apfelbäumen der Start gesetzt. Das Obst der Bäume soll dann in den kommenden Jahren frei von Bürger*innen gepflückt werden können. Außerdem wurde bei der Auswahl der Bäume auch auf den Artenerhalt geachtet, erzählt Frieslands Landrat Sven Ambrosy.

Foto: Lukas Iben / Radio Jade

Finanzierungslücke für Verbraucherzentrale geschlossen

[Hannover] Die Verbraucherzentrale Niedersachsen kann mit 2,1 Millionen Euro, die sie über die sogenannte politische Liste der Landtagsfraktionen erhält, ihre Finanzierungslücke im kommenden Jahr schließen. Dass so der Status Quo ohne Stellenabbau gesichert werden kann, sei ein wichtiges Zeichen für den Verbraucherschutz im Land, so die Verbraucherzentrale. Es sei aber unerlässlich, ab 2025 die Finanzierung planungssicher aufzustellen. Dadurch brauche es die Anhebung der institutionellen Förderung, die auch im Koalitionsvertrag von SPD und Bündnis ’90/Die Grünen formuliert sei. Dem stimmte gestern (14.11.) auch Niedersachsen Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte (Grüne) zu.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

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