13. Internationales Drachenfest in Schillig

Die Drachenwiese in Schillig, direkt am Weltnaturerbe Wattenmeer, ist seit 13 Jahren Schauplatz einer sportiven Veranstaltung für die ganze Familie. Beim internationalen Drachenfest. sind 200 aktive Drachenflieger sind mit ca. 400 Drachen vor Ort und bevölkern den Himmel. Koordinator ist Jochen Bausch, er hat sich für uns Zeit genommen und benennt sein diesjähriges Highlight:

Die meisten Drachen am Strand waren stablos, also gehalten durch ein Schnurgeflecht. Aber auch Lenkdrachen und viele Windspiele am Boden waren zu sehen. An Speis und Trank herrschte ebenfalls kein Mangel und durch viele Attraktionen für die kleineren Besucher kam keine Langeweile auf. Wer auf den Geschmack gekommen war, konnte sich in der Flugschule einen Grundkurs geben lassen und sofort mitwirken. Waltraud Rohde versucht schonmal, Petrus für nächstes Jahr gnädig zu stimmen.

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Der Fixstern Wega

Autor: Ulrich Beilfuß

 

Bald nach Dämmerungsbeginn wird hoch über uns der Fixstern Wega sichtbar. Um ihn geht es in dieser „Sternstunde“. Wega ist der zweithellste Stern des nördlichen Firmaments und oberer Eckpunkt des so genannten Sommerdreiecks.            

Die Wega ist rund 25 Lichtjahre entfernt, eine für astronomische Verhältnisse geringe Entfernung, doch für uns eine unvorstellbar große Strecke. Denn das heute hier eintreffende Licht verließ den Stern immerhin vor 25 Jahren. Es ist seitdem mit einer Geschwindigkeit von ebenfalls unfassbaren 300.000 Kilometern pro Sekunde der Erde entgegen gerast!

Das Alter der Wega liegt bei rund einer halben Milliarde Jahre. Im Vergleich zu unserer Sonne, die seit etwa viereinhalb Milliarden Jahren existiert, ist Wega also ein junger Stern. Ihre Masse beträgt das Doppelte der Sonnenmasse, die Leuchtkraft sogar das rund Vierzigfache. Ein Wega-Planetensystem konnte bisher zwar nicht nachgewiesen werden. Es wird aber nicht ausgeschlossen.

Wega ist der Hauptstern des Sternbildes „Leier“, das bei guter Sicht als kleines Sternenviereck erkennbar ist. Die griechische Sage erzählt, dass es einst dem Sänger Orpheus gehörte. Er habe die Lyra so bewegend schön gespielt und dazu derart bezaubernd gesungen, dass sogar die Bäume sich vor ihm verneigten. Zeus habe dann nach Orpheus Tod die Leier zur ewigen Erinnerung ans Firmament gesetzt.

Schauen Sie, liebe Hörer, gelegentlich doch einmal zur Wega, diesem hellen Stern hoch am Firmament im kleinen Sternbild Leier.

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