Besuch der CDU-Bundestagsfraktion bei der DEHOGA in Wilhelmshaven

Eine doch nicht zu dicht besiedelte Landschaft, die trotzdem viel Kultur und viel Leben bietet, hinterm Deich und davor das manchmal unendlich groß wirkende Weltnaturerbe Wattenmeer – das zeichnet unsere Region aus. Sie lockt Jahr für Jahr hunderttausende Gäste hierher, die sich dann zum Beispiel auf eine Wattwanderung begeben oder einfach am Strand mit Eis in der Hand entspannen wollen. Doch das Verreisen wurde in den letzten Jahren erheblich erschwert – Stichwort: Corona. Zudem haben die Krisen die schon vorhandenen Probleme der Tourismusbranche nur noch verschärft. Die CDU-Bundestagsfraktion ist deshalb in dieser Woche in Wilhelmshaven gewesen und hat sich über den Zustand der Branche mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband ausgetauscht. Die Touristik leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie, die den Personalmangel nur noch verstärkt hat, sagt Olaf Stamsen, Vorsitzender des DEHOGA-Stadtverbandes.

Neue Arbeitskräfte werden in der Touristik also dringend gesucht. Doch die Zahl der Bewerber*innen in Deutschland und der EU sei zurzeit überschaubar und deshalb müsse man auch weiter schauen. Aus Drittländern, wie Marokko, bewerben sich zwar viele Menschen, aber wegen den hohen bürokratischen Hürden, können sie nicht eingestellt werden, so Olaf Stamsen.

Erleichterung in der schwierigen Situation kriegt die Tourismusbranche durch Corona-Zuschüsse und die Senkung der Mehrwertsteuer. Doch der verringerte Steuersatz von 7 Prozent für Speisen in Restaurants gilt bisher nur bis Ende des Jahres und eine Verlängerung wurde noch nicht beschlossen. Trotz der Probleme können die Hotel- und Gastronomiebetreibenden auch Positives vermerken: Die Besucherzahlen sind nach den Lockerungen gestiegen und die Hotels sind wieder gut ausgelastet.

Wie sich die gestiegenen Lebensunterhaltungskosten und die Pandemie auf den Tourismus im Herbst und Winter auswirken ist jedoch noch ungewiss. Die Tourismusbranche hofft auf jeden Fall auf eine starke Nebensaison.

Foto: Kamil Muzyka/ Radio Jade

Union spricht mit DEHOGA über den Tourismus in der Region

[Wilhelmshaven] Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat gestern (28.06) in Wilhelmshaven mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband über das Thema Tourismus gesprochen. Dabei hat sich die Union-Delegation unter anderem über die schwere Arbeitsmarktsituation sowie die Auswirkungen der Pandemie in der Branche informiert. Hotels seien mittlerweile wieder gut ausgelastet, die Situation im Herbst und Winter, sei wegen der Pandemie aber noch ungewiss. Die Tourismusbranche kämpfe zudem mit Personalmangel und Bürokratie. Es bewerben sich gut ausgebildete Personen, aus Drittländern wie Marokko, wegen großer bürokratischer Hürden, könnten sie aber nicht eingestellt werden, bemängelt Olaf Stamsen, Vorsitzender des DEHOGA-Stadtverbandes in Wilhelmshaven.

Foto: Kamil Muzyka/ Radio Jade

ERLAUBT

Kooperationsvertrag zwischen Grünen und CDU in Schortens

Im Schortenser Rat hat es einen Mehrheitswechsel gegeben. Nachdem sich zwei Mitglieder aus der FDP beziehungsweise SPD im Mai der CDU angeschlossen haben, wurde die Union zur stärksten Fraktion im Stadtrat. Jetzt wollen CDU und Bündnis 90/Die Grünen in Schortens künftig projektbezogen zusammenarbeiten. Gestern (27.06) haben die beiden Parteien dazu im Rathaus eine Kooperationsvereinbarung bis 2026 unterschrieben. Die Grünen und die CDU konnten sich bei einigen Themen auf eine gemeinsame Position festlegen, sagt Melanie Sudholz, CDU-Fraktionsvorsitzende im Schortenser Rat.

Und bei der Stadt- und Bauplanung soll es in Schortens auch grün und klimafreundlich zugehen. Schortens muss sich von den fossilen Energieträgern, wie dem Gas abwenden und sich hin zu einer klimaneutralen und grünen Stadt entwickeln, sagt Wolfgang Ottens, Fraktionsvorsitzender der Grünen.

Auch bei der Verwaltung der Stadt Schortens wollen die beiden Parteien gemeinsam ansetzen. Diese soll moderner und digitaler werden und den Bürger*innen ermöglichen viele ihrer Angelegenheiten online zu bewältigen. Zudem soll es neue Konzepte und Richtlinien für die Mitarbeitenden geben und das Stadtmarketing soll aufgelöst werden. CDU und die Grünen sind sich auch bei den KiTas einig: Diese sollen unter die Verantwortung des Landkreises Friesland fallen, so Wolfgang Ottens.

Ob die Stadt Schortens oder der Landkreis zukünftig für die Kinderbetreuung verantwortlich sein wird, zeigt sich am 7. Juli. Dann wird der Rat über die Auflösung des erst Ende vergangenen Jahres geschlossenen KiTa-Vertrages mit dem Landkreis Friesland entscheiden. Die CDU und die Grünen stellen mit 18 Sitzen, vor der SPD und FDP, eine neue Mehrheitsgruppe im Stadtrat Schortens dar.

Foto: Niklas Riebensahm/ Radio Jade

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