Mina Richman: Grown Up

Dieses erste Album von Mina Richman hat eine ordentliche Bugwelle vor sich hergeschoben. Die 25-jährige Deutschiranerin hat mit ihrer Musik, ihren Geschichten und auch ihrer Persönlichkeit offensichtlich einen Nerv getroffen und ist in allen Medien weit über das übliche Maß hinaus präsent. Und zwar völlig zu Recht. „Ehrlich, queer, selbstbestimmt“ steht als Überschrift über ihrem Pressetext. Dass sie tolle Popsongs mit viel Soul und einer perfekt passenden Band zu bieten hat, hätte man da ruhig anfügen können.

  1. Nearly To The End
  2. Referee
  3. Something To Rely On
  4. Never Dared To Dream
  5. Baba Said  
  6. Grow Up  
  7. Too Young
  8. Song of Consent
  9. Take Me
  10. The Woman I Am Now

The Snuts: Millenials

The Snuts haben während ihrer Anfänge in vier Jahren einen enormen Aufstieg erlebt – von der ersten selbstverlegten EP bis zum Vertrag mit Parlaphone, dem Label, auf dem auch die Beatles angefangen haben. Mit den dort geltenden Vorgaben und dem damit verbundenen Druck wollten sie sich aber nicht abgeben und haben deshalb für „Millenials“ ein eigenes Label gegründet, um in Eigenregie das zu machen, was sie am besten können: melodieseligen Indierock mit Britpopfeeling.

  1. Gloria
  2. Millionaires
  3. YoYo
  4. NPC
  5. Butterside
  6. Nova Star
  7. Dreams
  8. Wunderkind
  9. Deep diving
  10. Circles

Diskussionen um Krippengebühren in Wilhelmshaven

Zum Beginn des neuen Kindergartenjahres am ersten August soll in Wilhelmshaven die Staffelung der Kostenbeiträge neu geregelt sein. Dazu stand in der vergangenen Sitzung des Rates der Stadt ein Antrag auf der Tagesordnung. Der wurde dann aber vertagt, weil sich zur Beschlussreife noch Nachbesserungen als nötig erwiesen. SPD -Ratsherr Marvin Hager von Jugendhilfeausschuss hat uns im Interview die Einzelheiten erklärt:

Foto: Lukas Iben / Radio Jade

Premierenkritik: Maria Stuart

Nach fast zwei Jahrzehnten neigt sich die Festungshaft der abgedankten schottischen Königin in England dem Ende zu – und es wird kein gutes sein. Die Geschichte in Schillers klassischer Tragödie Maria Stuart ist auf die letzten drei Tage der Monarchin verdichtet. Die aktuelle Inszenierung des Stückes an der Landesbühne unter der Regie von Tim Egloff und der Dramaturgie von Peter Krauch spitzt das noch weiter zu. Wir haben uns die Premiere am Sonnabend angesehen.

Vor über 220 Jahren wurde Friedrich Schillers Trauerspiel Maria Stuart uraufgeführt und ist seitdem nicht von den deutschsprachigen Bühnen wegzudenken. Warum die Tragödie auch 2024 noch relevant ist, können Sie in der aktuellen Inszenierung der Landesbühne Niedersachsen Nord erleben.

Foto: Volker Beinhorn

Stoppok: Teufelsküche

Wie immer hartnäckig optimistisch über einen ganz eigenen Groove mehr nölen als singen – so navigiert Stoppok seit Jahrzehnten durch die Krisengebiete des Daseins. Beharrlich sitzt der mittlerweile 68-jährige damit zwischen den Stühlen und vermeidet erfolgreich das Risiko, jemals angesagt zu sein. Trotzdem ist seine Nische groß und breit genug, eine feste Größe zu sein. Und so enttäuscht auch Studioalbum Nummer 20 nicht.

In Zeiten, in denen erstmals mehr Musik von Künstlicher Intelligenz generiert als von Menschen gemacht wird, sollte man Künstler wie Stoppok unter Artenschutz stellen.

  1. In Teufelsküche brennt noch Licht
  2. Wer du wirklich bist feat. Cäthe
  3. Hier gibts nix zu sehn feat. Olli Schulz
  4. Klugscheißeralarm
  5. Vom Tod kein Wort
  6. Nicht das was ich brauch
  7. Wir pfeifen (Das letzte Loch) feat. Ringlstetter/Fortuna Ehrenfeld
  8. Krude Gedanken
  9. Kommt mal alle wieder runter
  10. Im Wartesaal zum großen Glück feat. Alin Coen
  11. Wo man hingehört
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