Kassenärzte fordern Corona-Bonus für Praxisfachangestellte

[Hannover] Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) fordert für medizinische Fachangestellte in Praxen einen Corona-Bonus. Wie die Organisation gestern (23.02.) mitteilte, wurden und werden neun vonzehn Corona-Patient*innen von niedergelassenen Ärzt*innen und ihren Praxisteams versorgt. Dieser Schutzwall gegen die Kliniküberlastung müsse wertgeschätzt werden. Der Vorstandsvorsitzende der KVN, Mark Barjenbruch verwies auf den in der Pandemie stark gestiegenen Druck in den Praxen. Der stellvertretende Vorsitzende Jörg Berling fügte hinzu, die Bundesregierung vergesse eine ganze Berufsgruppe von allein in Niedersachsen 40.000 solcher Fachkräfte. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte zuletzt einen Corona-Bonus für Pflegekräfte in Kliniken und Pflegeeinrichtungen angekündigt.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

Wertstoffsammelplatz an der Bremer Straße gesperrt

[Wilhelmshaven] Die Stadt Wilhelmshaven weist darauf hin, dass der Wertstoffsammelplatz in der Bremer Straße auf Höhe der St.-Marien-Kirche gesperrt ist. Grund dafür sind die Sanierungsarbeiten zwischen der Paul-Hug-Straße und der Werftstraße. Während der Arbeiten dürfen keine Wertstoffe und Abfälle hier abgelegt werden, die Stadt verweist auf eine Übersicht weiterer Wertstoffsammelplätze in Wilhelmshaven auf der Internetseite des städtischen Eigenbetriebs TBW.

Bildquelle: Technische Betriebe Wilhelmshaven

Fischerboot

Ausgleichszahlungen für Tierschäden an Fischereibetrieben

[Bonn] Für Fischereibetreibe und Aquakulturen gibt es künftig höhere Ausgleichszahlungen für Schäden, die durch Kormorane, Fischotter oder Robben verursacht wurden. Das hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mitgeteilt. Die EU-Kommission habe zugestimmt, dass für diese Schäden bis Ende 2026 Beihilfe in Höhe von 35 Millionen Euro gewährleistet werden kann. Bisher wurden Beihilfen in Höhe von sieben Millionen Euro ausgezahlt. Damit seien, soweit in den Bundesländern vorgesehen, nachweisbare Ertragsausfälle in der Fischerei und Schäden beihilfefähig.

Foto: Sophie Saemann/ Radio Jade

erlaubt (per mail)

Weil warnt zur weiteren Vorsicht

[Hannover] Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat vor dem Hintergrund der geplanten Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zur weiteren Vorsicht gemahnt. Man solle nicht glauben, die Pandemie sei nun vorbei, so Weil am Mittwoch (23.02.) im Landtag in Hannover. Auch wenn der vorgelegte Lockerungsplanvertretbar sei, müsse ein über das endgültige Datum der Lockerungen am 20. März hinaus an einen sogenannten „Basisschutz“ gedacht werden, dazu zähle etwa das Tragen einer Maske.

Foto: Sören Mandel

Kultusminister mit Unterrichtsversorgung unzufrieden

[Hannover] Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat sich in einer gestrigen (23.02.) Rede im Landtag mit der Unterrichtsversorgung im Land unzufrieden gezeigt. Der erreichte Stand der Unterrichtsversorgung könne nicht losgelöst von den besonderen Herausforderungen der vergangenen beiden Jahre beurteilt werden. Die Versorgungsquote von 97,4 Prozent sei aber nicht zufriedenstellend, auch wenn erneut mehr Lehrkräfte eingestellt werden konnten, als aus dem Berufsleben ausgeschieden sind. Die Erteilung des Pflichtunterrichts sei dabei rechnerisch zwar mehr als gesichert, Schule gehe über diesen Pflichtunterricht aber hinaus. Investitionen in die Qualität von Schule seien deshalb gut und richtig, ebenso wie das Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“, mit dem rund 1.400 Pädagogische Mitarbeiter*innen zusätzlich eingestellt werden. Weitere 700 Beschäftigungsmöglichkeiten hätten über das das Sonderbudget der Schulen realisiert werden können.

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