IHKN sieht Energiewende durch hohe Preise gefährdet

[Hannover] Die Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) sieht die Energiewende durch hohe Energiepreise gefährdet. Entsprechend Erkenntnisse biete jetzt das jährliche Energiewendebarometer, an dem sich rund 400 Unternehmen aus allen Branchen und Größenklassen in Niedersachsen beteiligten. Besonders erschreckend am Ergebnis des Barometers sei, dass jedes dritte Unternehmen angab, Investitionen in Kernprozess zurückzustellen, so Hartmut Neumann, Sprecher der IHKN für Energie. Zeitgleich sehe jeder zweite Umfrageteilnehmende bereits jetzt einen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland. Langfristig müsse es laut Neumann ein wettbewerbsfähiges Energiepreisniveau geben, auch um eine Abwanderung von Unternehmen zu verhindern. Neben diesen Sorgen offenbare das Barometer aber auch eine stärkere Auseinandersetzung mit dem Thema Eigenversorgung und Resilienz in Sachen Energie.

Pflegeheim St. Willehad muss schließen

[Wilhelmshaven] Das Pflegeheim St. Willehad in der Wilhelmshavener Südstadt muss schließen. Wie die Wilhelmshavener Zeitung berichtet, konnte seitens der Insolvenzverwalter der Betreibergruppe Convivo keine tragfähige Perspektive für einen Weiterbetrieb gefunden werden. Die Convivo-Gruppe, die rund 100 Einrichtungen betreibt, hatte Ende Januar Insolvenz angemeldet. Die 55 Bewohner*innen des Hauses müssen sich nun um Wohnplätze in anderen Heimen kümmern, andernfalls werden sie je nach verfügbaren Plätzen verteilt. Beschäftigungsmöglichkeiten für die rund 60 Mitarbeiter*innen in anderen Pflegeeinrichten würden derzeit gesucht.

erlaubt (www.nabu.de)

Aktionsbündnis fordert Obergrenze für Wölfe

[Hannover] Das „Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement“ hat eine Obergrenze wildlebender Wölfe gefordert. Im Aktionsbündnis sind Landvolkverbände sowie Verbände Pferdezüchter*innen und Weidetier- und Schafhalter*innen zusammengeschlossen. Zunehmende Berichte über Nahbegegnungen mit Wölfen im ländlichen Raum bereiteten ihm Sorge, so der Vizepräsident des Niedersächsischen Landvolkes, Jörn Ehlers laut „Hannoverscher Allgemeiner Zeitung“. Auffällige Wölfe müssten schnell und unbürokratisch getötet werden, so Ehlers. Sowohl zur Reduzierung der Population sei dies nötig, als auch zur Vermittlung von Scheu dem Menschen gegenüber. In Niedersachsen leben knapp 40 Wolfsrudel, immer wieder kam es in jüngster Vergangenheit zu Rissen an Weidetieren.

Foto: Christoph Bosch/ NABU

Meldeportal für Steuerdelikte geplant

[Hannover] Das Finanzministerium des Landes Niedersachsen hat das Landesamt für Steuern mit der Konzeption eines digitalen Meldeportals für Steuerdelikte beauftragt. Die Abgabe einer Anzeige von Steuerdelikten sei schon jetzt möglich, auch anonym bei den Steuerbehörden. Baden-Württemberg hatte bereits im Oktober 2021 zusätzlich ein digitales Portal eingerichtet, hier gebe es bereits positive Erfahrungen, hieß es aus dem niedersächsischen Finanzministerium. Bei der technischen Umsetzung solle besonders auf die Wahrung des Steuergeheimnisses und des Datenschutzes geachtet werden, so Finanzminister Gerald Heere (Grüne). Wann das niedersächsische Portal online gehen soll, stehe noch nicht fest.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

WG-Zimmer für Studierende werden deutlich teurer

[Hamburg] Einer Studie des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit dem Immobilienportal „wg-gesucht“ zufolge müssen Studierende in Niedersachsen immer mehr Geld für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft zahlen. In mehreren Städten steige die Monatsmiete im Vergleich zum Vorjahr um über zehn Prozent. In Oldenburg wurde ein Anstieg von 13 Prozent verzeichnet, im Schnitt lag die WG-Monatsmiete hier bei 380 Euro. Der Direktor des Hamburger Moses Mendelssohn Instituts, Stefan Brauckmann, führte das vor allem auf gestiegene Energiekosten zurück und forderte zusätzliche finanzielle Unterstützung für Studierende.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade

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