Wahlmann spricht sich für elektronische Fußfesseln bei Gewalt in Partnerschaft aus

[Hannover] Die niedersächsische Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, in Fällen von Gewalt in der Partnerschaft elektronische Fußfesseln einzusetzen. Bei Tätern, deren Verhalten Anlasspunkte biete, dass sie sich nicht an Kontakt- und Annäherungsverbote halten, sie die Fußfessel ein wirksames Instrument. Das sagte Wahlmann gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Der Täter könne so ohne Inhaftierung jederzeit kontrolliert werden, sollte er sich dem Tatopfer nähern, könne die Polizei unmittelbar einschreiten. Laut Wahlmann gab es 2022 bundesweit mehr als 200.000 Fälle sogenannter „häuslicher Gewalt“, in mehr als 70 Prozent davon waren Frauen als Opfer betroffen. 76 Verurteilte hätten sich nicht an gerichtlich angeordnete Annäherungs- und Kontaktverbote gehalten.