erlaubt, keine Nennung nötig

Umweltorganisationen kritisieren Schleppnetzfischerei

[Hannover] Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnt vor massiven Schäden in deutschen Meeresschutzgebieten durch Grundschleppnetze. Laut einer Analyse des BUND wurden mehr als 730.000 Stunden lang Grundschleppnetze in deutschen Nord- und Ostseeschutzgebieten eingesetzt, was zu einer Beeinträchtigung von 53 Prozent der Schutzgebiete führte. Besonders betroffen ist das Niedersächsisches Wattenmeer, wo über 200.000 Stunden gefischt wurden. Damit sei das Wattenmeer das am zweithäufigsten befischte Meeresschutzgebiet Deutschlands, so der BUND. Er fordert ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten bis spätestens 2030 und ein nachhaltiges Fischereimanagement.

Foto: Lukas Iben/ Radio Jade