Küstenländer kritisieren Fischereipolitik des Bundes

[Hannover/Kiel] Die deutschen Küstenländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben jetzt in einem Schreiben an die Bundesregierung die geplanten Kürzungen bei der Fischerei kritisiert. Sie fordern eine Überprüfung der Einsparungen. Laut dem Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischer geht es bei den Kürzungen um Ausgleichszahlungen. Nach Angaben des Verbandes soll diese Summe nun um 80 Prozent gekürzt werden – von rund 670 Millionen Euro auf rund 130 Millionen. Vom schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Werner Schwarz von der CDU heißt es, der Anpassungsdruck auf die verbliebenen Fischerei-Betriebe steige, während die Zukunftsperspektiven unsicher würden. Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) unterstrich, dass die geplanten Subventionskürzungen die ohnehin schwierige Situation verschärften. Und die niedersächsische Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne) warnt vor den Auswirkungen der Kürzungen auf die angestrebte Transformation der Fischerei zu einer nachhaltigen Wirtschaft.

Foto: Lukas Iben / Radio Jade