Landwirte kritisieren Änderung der Düngeverordnung

[Hannover] Nachdem das Land die Düngeverordnung in dieser Woche nochmal überarbeitet hat, gibt es Kritik vom Landvolk Niedersachsen. Trotz vorheriger Gespräche gebe es keine Anpassungen an den bisherigen Vorschriften, so Holger Hennies, der Präsident des Landvolk Niedersachsen.
Dabei geht es um die sogenannten „rote Gebiete“. Das sind Regionen, in denen Landwirtschaftsbetriebe ihre Äcker, Weiden und Wiesen nur noch mit einer um 20 Prozent reduzierten Stickstoffmenge düngen dürfen. Die Staatskanzlei in Hannover hat nun angekündigt, dass diese Gebiete in Kürze um etwa die Hälfte vergrößert werden. Das Landvolk Niedersachsen fordert, dass die Landesregierung ihr Vorgehen vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg erklären muss, da bereits zahlreiche Klagen von betroffenen Höfen vorliegen. Die Landwirte in Niedersachsen hätten in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um Stickstoffemissionen zu reduzieren, so das Landvolk Niedersachsen.

Foto: Aaron Dickerhoff/ Radio Jade