Landesarmutskonferenz fordert gerechtere Besteuerung

[Hannover] Die Landesarmutskonferenz LAK Niedersachsen fordert angesichts der wachsenden Spaltung zwischen Arm und Reich in Deutschland eine gerechte Besteuerung hoher Vermögen und Erbschaften. Große Erbschaften, der Wertzuwachs von Aktien- und Immobilien und eine EU-weit niedrige Besteuerung von Vermögen seien die Hauptgründe für die wachsende Ungleichheit in Deutschland, so Klaus-Dieter Gleitze von der LAK Niedersachsen. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, besitzt das reichste Prozent der Deutschen über 3.600 Milliarden Euro oder 35 Prozent des gesamten privaten Vermögens in Deutschland. Das sei etwas mehr als 90 Prozent der Bevölkerung zusammen haben. Die LAK fordert deswegen eine Vermögensabgabe bei Superreichen, eine Erhöhung der Erbschaftssteuern für große Vermögen und die sofortige Einführung einer Transaktionssteuer.

Foto: Annika Kaehler/ Radio Jade