Bürger*innen sollen von Windenergieausbau finanziell profitieren

[Hannover] Die niedersächsische Landesregierung hat einen Gesetzesentwurf zur Beschleunigung des Ausbaus der Windenergie beschlossen. Der Entwurf sieht vor, Genehmigungsverfahren zu vereinfachen und Landkreisen Mindestziele für die Ausweisung von Flächen für Windräder ohne Höhenbegrenzung vorzuschlagen. Zudem sollen sich Kommunen sowie Bürger*innen an großen Windkraft- oder Solarprojekten beteiligen können. Ein weiterer Punkt des Gesetzesentwurfs ist die Einführung einer Akzeptanzabgabe von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde. Die soll von den Anlagenbetreibern direkt an die Gemeinde gezahlt werden. Damit sollen soziale oder kulturelle Projekte unterstützt werden. Zusätzlich sollen Anwohner*innen in der Nähe von Windkraftanlagen die Möglichkeit bekommen, einen Energiesparbrief zu erwerben. So sollen Menschen im ländlichen Raum finanziell vom Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren, sagt Energieminister Christian Meyer (Grüne). Der Gesetzesentwurf muss nun vom Landtag als sogenanntes „Niedersächsisches Windenergiebeschleunigungsgesetz“ verabschiedet werden.

Foto: Jennifer Bullert/ Radio Jade