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Vorgesetzte des Patientenmöders aus Oldenburg erwarten Freispruch

[Oldenburg] Im Prozess gegen frühere Vorgesetzte, des verurteilten Patientenmörders aus Oldenburg, haben sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung nun Freisprüche für alle Angeklagten gefordert. Bei keinem der sieben Angeklagten sei ein Vorsatz zur Beihilfe zum Totschlag beziehungsweise versuchten Totschlags erkennbar, so Staatsanwältin Gesa Weiß vor dem Landgericht Oldenburg. Angeklagt sind aus den Kliniken Oldenburg und Delmenhorst drei Ärzte, drei leitende Pfleger*innen und ein Ex-Geschäftsführer. Der Verurteilte Högl ist 2019 wegen 85-fachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden und verbüßt seine Strafe in der JVA Oldenburg. In dem Prozess sollte eine Mitverantwortung seiner Vorgesetzten geklärt werden. Staatsanwältin Weiß sagt, einzelne Angeklagte hätten Schuld auf sich geladen. Diese sei aber nicht justiziabel. Am Donnerstag möchte die Verteidigung mit ihren Plädoyers fortfahren. Das Urteil wird dann in zwei Wochen gesprochen.

Foto: Fabian Metzner/ Radio Jade