Start von Anerkennungsverfahren der Biosphärengemeinden

Die Anerkennung der geplanten Entwicklungszone des Unesco-Biosphärenreservats Niedersächsisches Wattenmeer soll im Frühjahr starten. Das teilt Jürgen Rahmel vom Dezernat Biosphärenreservat beim Nationalpark Wattenmeer in Wilhelmshaven jetzt gegenüber der Deutschen Presseagentur mit. Im Februar werde dafür ein Evaluationsteam durch die betreffenden Kommunen reisen, die als Biosphärengemeinden Teil des Biosphärenreservats werden wollen. Auch Schortens, Wilhelmshaven und Zetel haben sich dafür beworben. Das niedersächsische Wattenmeer ist bereits seit 1993 auf der Fläche des Nationalparks als Biosphärenreservat anerkannt – bislang mit zwei Zonen. Der sogenannten Kernzone, in der der Einfluss des Menschen auf ein Minimum reduziert ist, und die Pflegezone, in der nur umweltverträgliche Aktivitäten zulässig sind, wie zum Beispiel Tourismus oder Fischerei. Nun soll die Biosphärenregion rund um das niedersächsische Wattenmeer mit einer sogenannten Entwicklungszone erweitert werden. Die würde dann auch Siedlungsräume einbeziehen. Bis Sommer 2023 soll das Anerkennungsverfahren abgeschlossen sein.

Foto: Maria Fichtner/ Radio Jade