DRK-Kreisverband äußert sich zu Vorwürfen

Der Kreisverband Jeverland des Deutschen Roten Kreuz nimmt Stellung zu den aufgekommenen Vorwürfen im Zusammenhang mit der Tätigkeit des Vereins im Impfzentrum Roffhausen im Landkreises Friesland. Als Betreiber des Impfzentrums Roffhausen wurden gegenüber dem DRK in den vergangenen Wochen Vorwürfe laut, es habe Tariflöhne nicht richtig an die Beschäftigten weitergegeben. Diese Bruttostundenlöhne waren dem Landkreis allerdings im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung bekannt und nicht beanstandet, so das DRK. Auch in Zeiten, in denen aufgrund des Impfstoffmangels wenig oder keine Arbeit vorhanden war, durften vertraglich die laufenden Kosten beim Landkreis geltend gemacht werden.
Das DRK Jeverland hält fest, die Dimension des unternehmerischen Risikos sei zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung nur sehr schwer abschätzbar und zu kalkulieren gewesen. Der Vorstand des Kreisverbands würde aus heutiger Sicht auf das „Cloppenburger Modell“ pochen. Hier stellte das DRK Personal ein, betreute es und stellte dann nur die tatsächlichen Personalkosten dem Landkreis monatlich in Rechnung. So konnte es weder zu Unter- noch Überdeckungen bei den Personalkosten kommen. Wie bereits in den vergangenen Wochen deutlich wurde, wird die Staatsanwaltschaft zudem nicht weiter gegen das DRK ermitteln. Ein strafbares Verhalten sei in diesem Fall schließlich nicht ersichtlich, so ein Sprecher.

Foto: Olga Thomashoff/ Radio Jade