Ostfriesland fürchtet Einbußen durch Sparbeschlüsse vom Land

Landräte in Ostfriesland befürchten nach Beratungen der Niedersächsischen Landesregierung zum Doppelhaushalt 2022/2023 massive finanzielle Einschnitte in ihren Kommunen. Durch die Sparmaßnahmen der Landesregierung entgehen den Kreishäusern und dem Emder Rathaus in den nächsten vier Jahren hohe Millionen-Summen, die durch die pandemiebedingten Haushaltssituationen nicht kompensiert werden könnten, so der Landkreis Wittmund in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die Landkreise Aurich, Leer und Wittmund erhalten ab sofort deutlich geringere Zuschussanteile vom Land. Bis 2024 werden sie sogar ganz bei 0 liegen. Darauf reagieren die ostfriesischen Landräte mit großer Enttäuschung. Besonders im Vorfeld der wichtigen Kommunalwahlen haben sie nicht damit gerechnet, dass das Land so massiv an den bisherigen Finanzbeziehungen rütteln würde. Noch sei zudem völlig unklar, welche freiwilligen Leistungen den Beschlüssen aus Hannover zum Opfer fallen müssten, so der Landkreis Wittmund.