ERLAUBT

1.269 Einsätze für Christoph26 im Jahr 2020

Christoph 26 ist nicht der Name eines Mannes Mitte zwanzig, sondern ein Hubschrauber. Genauer gesagt ein Rettungshubschrauber des ADAC, der am Nordwest-Krankenhaus in Sanderbusch stationiert ist. In medizinischen Notfällen rückt er aus – und das kam im vergangenen Jahr ziemlich häufig vor, wie der ADAC mitteilt.

1.269 – so viele Einsätze gab es vergangenes Jahr für Christoph 26. Die allermeisten davon in Niedersachsen, 36-mal ging es für den Rettungshubschrauber aus Sanderbusch aber auch nach Schleswig-Holstein, Bremen oder Hamburg. Am häufigsten, nämlich bei etwa einem Drittel der Einsätze, waren Unfälle der Grund. Verkehrsunfälle machten dabei aber nur einen kleinen Teil aus, häufiger kam es zu Notfällen durch Freizeit-, Schul- oder Sportunfälle.Etwa ein Viertel der Alarmierungen hingen mit Notfällen des Herz-/Kreislaufsystems zusammen, beispielsweise Herzinfarkte oder auch Herzrhythmusstörungen.

Deutschlandweit gibt es 37 Stationen der ADAC Luftrettung. Der Standort in Sanderbusch ist einer von nur dreien, der rund um die Uhr im Betrieb ist. Insgesamt mussten dieRettungshubschrauber 2020 fast 52.000-mal ausrücken. Christoph 26 liegt mit seinen Einsatzzahlen dabei im unteren Mittelfeld. Die Zahlen liegen weiterhin auf einem hohen Niveau, sind aber im Vergleich zum Vorjahr geringfügig gesunken.

Natürlich spielte auch die aktuelle Pandemie für die Luftrettung eine Rolle. Bundesweit kam es zu rund 800 Corona-Einsätzen. Außerdem sorgen die strengen Hygiene-Maßnahmen für einiges an Mehrarbeit für das Personal. Aber auch ansonsten war 2020 ein besonderes Jahr für die ADAC Luftrettung: sie feierte nämlich ihr 50-jähriges Bestehen.

Foto: Niklas Riebensahm