Steigende Kosten für Arbeitsagenturen durch Kurzarbeit

[Niedersachsen] Durch die aufgrund der Corona-Krise ausgeweitete Kurzarbeit haben sich die Ausgaben der Arbeitsagenturen vervielfacht. Wie die Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit mitteilt, bekamen die niedersächsischen Betriebe bereits rund 1,4 Milliarden Euro erstattet. Im Vorjahreszeitraum lag die entsprechende Summe bei lediglich 20 Millionen Euro. Am höchsten waren die Ausgaben demnach im diesjährigen Juli mit 419 Millionen Euro. Bis zum September gingen sie aber wieder bis auf 176 Millionen Euro zurück. Der Leiter der Regionaldirektion, Johannes Pfeiffer, erklärt, dass der Arbeitsausfall in vielen Unternehmen wieder kleiner werde. Somit habe sich bestätigt, dass die Kurzarbeit Arbeitsplätze schütze. Insgesamt haben seit Beginn der Corona-Krise über 82.000 niedersächsische Unternehmen Kurzarbeit für bis zu fast 1,2 Millionen Beschäftigte angezeigt. Die Ausgaben der Arbeitsagenturen setzen sich dabei aus dem Lohnersatz für die Arbeitnehmer*innen und der Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge zusammen. 

Foto: Bundesagentur für Arbeit