Ermittlungen wegen Betrugsverdacht bei Corona-Hilfen

[Hannover] In Niedersachsen sind im Zusammenhang mit der Auszahlung von Corona-Hilfen bislang mehr als 720 Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdachts eröffnet worden. Die Schadenssumme wird dabei auf über 6,5 Millionen Euro geschätzt, teilte das niedersächsische Justizministerium am Montag (24.08.) mit. Der Schwerpunkt der Verfahren liegt demnach bei der Staatsanwaltschaft Hannover. In Oldenburg werden 69 Verfahren geführt mit einer Schadenssumme von etwa 650.000 Euro. Ausschlaggebend für Ermittlungen sind Verdachtsmeldungen der NBank, die die Förderungen auszahlt. Sie meldet, wenn Hinweise auf vorsätzliche Falschangaben vorliegen. Auf Wunsch des Wirtschaftsministeriums waren entsprechenden Prüfmechanismen in das Antragsverfahren eingearbeitet worden.