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Untersuchungsbericht „MSC Zoe“ vorgestellt

[Hamburg] In Hamburg wurde heute (25.06.) von der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung der Untersuchungsbericht zum Überbordgehen zahlreicher Container vom Frachter „MSC Zoe“ vorgestellt. Demzufolge gingen die mehr als 300 Container aufgrund baulicher Eigenschaften des Schiffes Anfang Januar vergangenen Jahres über Bord. Die Decksladung und das dazugehörige Laschsystem waren durch die hohe Stabilität des Frachters im Seegang enormen Beschleunigungen und Krafteinwirkungen ausgesetzt, denen die Sicherungssysteme nicht standhalten konnten. Als Konsequenz empfehlen die Verfasser des Berichts den zuständigen Stellen in Deutschland und den Niederlanden, sich an die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO zu wenden. Die dortigen Gremien und Arbeitsgruppen sollen die internationalen Regularien über Bau, Betrieb und Ladungssicherung großer Containerschiff zügig anpassen. Bezüglich einer Auswirkung auf die Routenwahl im Bereich der friesischen Inseln soll die bereits begonnene Risikobewertung weitergeführt werden.

Foto: Havariekommando