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Handwerkskammer ruft zu Ausbildung auf

Die Handwerkskammer für Ostfriesland ruft dazu auf, trotz der Corona-Krise an die Ausbildung junger Menschen zu denken. Das Thema sei in den vergangenen Wochen in den Hintergrund gerückt. Mit Zunahme der Lockerungen und der schrittweisen Rückkehr zur Normalität, müsse es jedoch ganz klar wieder in den Vordergrund gestellt werden, betont Präsident Albert Lienemann in einer Pressemitteilung. Viele Betriebe seien durch die coronabedingte, wirtschaftliche Entwicklung verunsichert. Eine Personalplanung für die Zukunft empfinden sie unter diesen Umständen als besonders schwierig. Das Ergebnis zeigt eine aktuelle, bundesweite Umfrage des Zentralverbandes des deutschen Handwerks (ZDH). Zwar planen fast 45 Prozent der befragten Betriebe, für das kommende Jahr genauso viele oder sogar mehr Lehrlinge einzustellen wie im Vorjahr. Aber auch rund ein Viertel überlegt, sich aus der Ausbildung zurückzuziehen. Diese Entwicklung würde den Fachkräftemangel noch verstärken, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird, so Lienemann. Die Berufsausbildung sei auch eine Investition in die Zukunft und die Sicherung des Unternehmens. Die Entscheidung über die weitere betriebliche Ausbildung solle daher nicht nur aus kurzfristigen, finanziellen Beweggründen getroffen werden, machte der Präsident deutlich. Außerdem forderte er auch von der Regierung finanzielle Unterstützung für die Betriebe.