Ärztekammer warnt vor Stigmatisierung chronisch kranker Kinder

[Hannover] Die Ärztekammer Niedersachsen hat davor gewarnt, Kinder mit einer chronischen Krankheit durch den Ausschluss vom Schulunterricht zu stigmatisieren. Dr. Thomas Buck, Facharzt für Kinderheilkunde in Hannover und Mitglied des Landesvorstandes, forderte deshalb, diese Kinder nicht per se vom Schulbetrieb auszuschließen. Nicht bei allen Kindern mit Grunderkrankungen drohe ein schwererer Verlauf einer möglichen COVID-19-Erkrankung, so zum Beispiel bei Asthma oder Heunschnupfen. Menschen mit schweren Herz-Kreislauferkrankungen, neurologischen oder onkologischen Erkrankungen sowie Kinder mit Immunsuppression seien dagegen besonders gefährdet. Es müsse zum Kindeswohl abgewogen werden, wer die Schule besuchen dürfe und wer nicht.