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Studentenwerke in Niedersachsen klagen über Unterfinanzierung

[Niedersachsen] Die Studentenwerke in Niedersachsen kritisieren, dass sie zu wenig durch das Land gefördert werden. Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, hatten bereits im Oktober die Studentenwerke von der Landesregierung eine Erhöhung der Finanzhilfe und ein Sonderprogramm zur Sanierung der Wohnheime gefordert. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Niedersächsischer Studentenwerke Jörg Magull sagte, dass sich Personalkosten um 20% und die Anzahl der Studierenden sich um etwa 19% erhöht haben. Der Anteil der Finanzhilfe des Landes an der Gesamtfinanzierung der Studentenwerke habe sich in dieser Zeit aber um 16 Prozent verringert. Das führt dazu, dass die Studenten in Niedersachsen steigende Semestergebühren tragen müssen. Bei der Wohnheimsanierung müsse man Kredite aufnehmen, so Magull weiter. Deshalb sei ein Zimmer nach einer Sanierung im Regelfall doppelt so teuer wie vorher. Vom Wissenschaftsministerium heißt es, dass die derzeit vom Land gezahlte Finanzhilfe an die Studentenwerke im Jahr 2019 16,3 Millionen Euro betrage, wie in den Vorjahren. Um Planungssicherheit zu geben, sei den Studentenwerken der Abschluss einer Finanzhilfevereinbarung für die Jahre 2019 bis 2022 angeboten worden. Damit bekämen sie bis 2022 eine Finanzhilfe mindestens in der aktuellen Höhe.