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Richter begutachtet Parkplatz

[Rastede/Oldenburg] Im Verfahren gegen die beiden Polizisten, denen die fahrlässige Tötung eines  23-Jährigen Mannes vorgeworfen wird, haben die Beteiligten des Verfahrens nun die Unfallstelle begutachtet. Wie berichtet wird beiden vorgeworfen, in ihrer sollen in ihrer Funktion als Polizeibeamte im November 2017 einen 23-jährigen Mann nach einer Ausschreitung auf dem Revier zunächst in Gewahrsam genommen, ihn dann aber pflichtwidrig auf einem Supermarktparkplatz in Rastede abgesetzt zu haben. Der Mann soll in einem orientierungslosen und betrunkenen Zustand gewesen sein, als ihn die beiden Beamten auf dem Parkplatz abgesetzt haben. Kurz darauf wurde der 23-Jährige von einem Auto erfasst und erlag später seinen Verletzungen. Wie die NWZ berichtet, wollten sich die Beteiligten, unter denen auch der Vorsitzende Richter war, bei dem Ortstermin ein Bild von dem Parkplatz machen. Es wurde festgestellt, dass das Gelände unübersichtlich und weitläufig und nachts nur wenig beleuchtet sei. Nach der sechsminütigen Besichtigung ging die Verhandlung vor Gericht weiter. Der Prozess soll am kommenden Dienstag (16.04.) fortgesetzt werden. Dann soll auch geklärt werden, ob das Opfer trotz des von Zeugen geschilderten Alkoholkonsums „wegefähig“ war. Am selben Tag könnten auch schon die Plädoyers gehalten werden, heißt es weiter.

Foto: Fabian Metzner (radio jade)