DGB fordert bessere Wohnungsbaupolitik

[Hannover] Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Niedersachsen fordert  einen Kurswechsel in der Wohnungsbaupolitik. Wie der NDR berichtet, erfolgt diese Forderung mit Blick auf steigende Mieten und fehlenden bezahlbaren Wohnraum. Der DGB-Landesvorsitzende Mehrdad Payandeh sprach sich vor Kurzem deshalb für die Gründung einer Landeswohnbaugesellschaft aus. Ziel sei hierbei die Schaffung von 40.000 Landeseigenen Wohnungen bis zum Jahr 2030. Zudem soll der Bestand an Sozialwohnraum deutlich aufgestockt werden. Der DGB betonte die Notwendigkeit eines wohnungspolitischen Konzeptes und verwies auf Daten der Hans-Böckler-Stiftung, wonach alleine in den niedersächsischen Großstädten rund 110.000 Wohnungen fehlten. Gerade in Ballungsräumen und Universitätsstädten werde es immer schwieriger, bezahlbare Wohnungen zu finden. Das Bauministerium teilte in diesem Zusammenhang mit, dass es eine eigene Baugesellschaft auch anstrebt. Zurzeit gebe es jedoch einen hohen Druck, schnell bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Der Aufbau einer solchen Gesellschaft sei deshalb momentan zu zeitaufwendig. Aus diesem Grund arbeite das Land mit kommunalen Baugesellschaften und Wohnungsbau-Genossenschaften zusammen. Das Land Niedersachsen will außerdem den sozialen Wohnungsbau mit mehr Geld subventionieren, um so die geforderten 40.000 neuen Wohnungen bis 2030 zu realisieren.