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Högel wollte erwischt werden

[Oldenburg] Im Mammutprozess gegen den Serienmörder Niels Högel gibt es eine neue Entwicklung. Wie der NDR berichtet hätte der 41-Jährige ausgesagt, ab einem gewissen Zeitpunkt der Mordserie seine Entdeckung herausgefordert zu haben. Er habe sich gewundert, dass niemand seine Taten mitbekommen habe. Gegen Ende der Serie hätte er sich auch gewünscht, erwischt zu werden, aber dies sei nicht passiert, antwortete Högel auf die Fragen des Richters. An den vier Prozesstagen wurde Högel zu 71 Tötungsdelikten befragt, die er in den Kliniken Delmenhorst und Oldenburg begangen haben soll. 33 Taten gab der bereits wegen Mordes Verurteilte zu. Bei 34 Taten sagte er aus, dass er keine Erinnerung daran habe, eine Verantwortung aber nicht ausschließen könne. Vier Morde wies er von sich. Die weiteren 29 Fälle sollen morgen verhandelt werden.