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Kirchen beteiligen sich an Missbrauchs-Aufarbeitung

[Münster/Hannover] Die katholischen Kirchen der Bistümer Münster, Osnabrück und Hildesheim beteiligen sich an der Aufarbeitung der Missbrauchsstudie der katholischen Kirche. Das teilte das niedersächsische Justizministerium nun mit. Justizministerin Barbara Havliza begrüßte, dass die Kirchen sich der juristischen Aufarbeitung nicht verschließen. Ende September hatte die Kirche die Missbrauchsstudie veröffentlicht, aus der hervorging, dass den Staatsanwaltschaften nicht alle Fälle sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche in der Region bekannt sind. Das Justizministerium hatte daraufhin gefordert, dass die notwendigen Akten den Staatsanwaltschaften zur Verfügung gestellt werden. Auch die katholische Kirche in der Region, die vom Bistum Münster verwaltet wird, hatte Missbrauchsfälle gemeldet. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg befasst sich derzeit mit einem Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt. Unabhängig von den juristischen Fortschritten sei die Einrichtung einer Kommission beim Landespräventionsrat anzudenken. Die Vertreter der Bistümer hätten bereits zugesagt, sich an diesem Projekt beteiligen zu wollen.

 

Quelle: Bistum Münster