Kassenärzte lehnen zusätzliche Sprechstunden ab

[Berlin/Wilhelmshaven]

Die Kassenärzte in Niedersachsen wollen gegen die Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgehen. Demnach soll die Zahl der Sprechstunden mit einem neuen Gesetz von 20 auf 25 Stunden ausgeweitet werden. Spahn will auf diese Weise die Wartezeiten für Arzttermine verkürzen. Außerdem sollen Menschen in ländlichen und strukturschwachen Regionen besser medizinisch versorgt werden. In einer Resolution üben die niedersächsischen Kassenärzte massive Kritik an dem Gesetzentwurf. Die Politik gaukle den Menschen vor, Ärzte und Psychotherapeuten müssten nur ein bisschen mehr arbeiten, um grundsätzliche Probleme zu lösen, heißt es. Das Problem liege aber nicht an den Ärzten, so Andreas Klose, der Vorsitzende der Bezirksstelle Wilhelmshaven der Kassenärztlichen.