ERLAUBT

Städte- und Gemeindebund fordert Maßnahmen gegen Unterversorgung

[Niedersachsen] Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund fordert die Landesregierung auf, dem bevorstehenden Mangel an Hausärzten im Ländlichen Raum entgegenzuwirken. Diese dramatische Unterversorgung drohe, da viele Ärztinnen und Ärzte in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Der Beruf des Landarztes müsse deshalb attraktiver gemacht werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Städte- und Gemeindebund hat einen 10-Punkteplan als Handlungsempfehlung erarbeitet. Niedersachsen solle sich die Landarztinitiative in Nordrhein-Westfalen als Beispiel nehmen. Das Land vergibt dort künftig 7,6 Prozent der Medizinstudienplätze an Studentinnen und Studenten, die sich verpflichten, für zehn Jahre als Hausärzte auf dem Land zu arbeiten. Zudem müssten teilzeitgerechte Arbeitsplätze in Medizinischen Versorgungszentren kleiner Orte entstehen. Darüber hinaus könne auch ein „Landarztzuschlag“ bei der Vergütung ein geeigneter Anreiz sein. Der Niedersächsische Städte und Gemeindebund ist der kommunale Spitzenverband von über 400 kreisangehörigen Städten, Gemeinden und Samtgemeinden.

 

Bildquelle: Nationalflaggen.de