Erlaubt

Bodenabsenkung in Etzel stärker als vermutet

[Wittmund] Der Boden über den Gas- und Ölkavernen in Etzel könnte sich stärker absenken als bisher vermutet. Möglich ist eine Absenkung von bis zu sechs Zentimetern pro Jahr, hochgerechnet also bis zu sechs Meter in 100 Jahren. Das geht aus einem Schreiben des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums an die Bürgerinitiative Lebensqualität Horsten/Etzel/Marx vom 16. März hervor. Das Ministerium bezieht sich auf eine Einschätzung des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen (LBEG). Die Schätzungen betreffen das Gebiet um den Verteilerplatz 14. Dieses wurde Anfang des Jahres überschwemmt, woraufhin die Bürgerinitiative ihre Anfrage an das Wirtschaftsministerium richtete. Vor zwei Jahren hatte ein geologisches Gutachten der Bundesanstalt für Geowissenschaften (BGR) noch eine Absenkung von rund 2,50 Metern auf 100 Jahre prognostiziert. Derzeit wird im Auftrag des Kavernenbetreibers Storag Etzel analysiert, welche langfristig wirksamen Auswirkungen die Senkungen haben könnten. Das Ministerium erwartet die Vorlage der Prognose bis Mitte dieses Jahres. Die Bürgerinitiative befürchtet, dass Häuser in Etzel, Horsten und Marx irgendwann absacken werden. Der Sprecher von Storag Etzel sagte hingegen gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk, es seien keine Häuserschäden zu erwarten. Wenn doch, würde das Unternehmen diese bezahlen.

 

Bildquelle: STORAG ETZEL