Unternehmer klagt gegen „Boardinghouse“

[Wangerland] Eine Wangerländerin hat  gegen den Bau des „Boardinghouse“ in Hooksiel geklagt. Wie die Wilhelmshavener Zeitung berichtet, sieht der Mann der Klägerin bei dem Vorhaben gravierende Verstöße gegen den Bebauungsplan und die Vergabeordnung. Die Klägerin hat beantragt, die Baugenehmigung für das Boardinghouse auszusetzen und eine Stilllegungsverfügung zu erlassen. Das ehemalige Grundstück der Wangerländer Touristik GmbH wurde im vergangenen Jahr an den Unternehmer Carsten Hippenstiel verkauft. Dieser erbaut auf der Fläche nördlich des Hallenbades Unterkünfte für die Mitarbeiter des OffShore-Windparks Nordergründe. Nach Auffassung der Kläger wurde die Fläche nicht zum öffentlichen Verkauf angeboten und sei deutlich unter dem Wert verkauft worden. Außerdem sei die Fläche nur für den Bau eines Hotels vorgesehen, nach Ansicht des Klägers sei das Boardinghouse allerdings ein Beherbergungsbetrieb, das sich an Langzeitnutzer richtet. Wangerlands Bürgermeister Björn Mühlena wies die Vorwürfe allerdings schon vergangene Woche zurück. Ein Boardinghouse sei laut Baunutzungsverordnung ein Hotel unterster Kategorie und sei daher vereinbar. Nun wird sich das Oldenburger Verfassungsgericht mit dem Fall beschäftigen.

 

Quelle: Niklas Riebensahm