ERLAUBT

Polizei warnt vor falschen Polizisten

[Aurich/ Wittmund] In den Landkreisen Aurich und Wittmund haben falsche Polizisten in den vergangenen Tagen vermehrt versucht, ältere Bürger per Telefon um ihr Vermögen zu bringen. Dabei treten sie so überzeugend auf, dass es ihnen bei einer Frau aus Aurich fast gelungen wäre, so die Polizei. Die über 80-jährige Frau bemerkte gerade noch den Betrug. Die falschen Beamten erklärten, dass aufgrund von Ermittlungen der Verdacht aufgekommen sei, dass sie als Opfer einer vermeintlichen Bande ausgewählt wurden. Ihr Geld auf der Bank nicht sicher sei, sie sollten es nach Hause holen. Zu einem späteren Zeitpunkt würde ein Beamter das Geld holen und sicher verwahren. Als Besonderheit dieser Betrugsmasche gilt die Telefonnummer, welche bei den Opfern im Telefondisplay angezeigt wurde. Hierbei handelte es sich um die örtliche Vorwahl, welche von den Zahlen 110 ergänzt wird.

 

So schützen sie sich vor falschen Polizisten:

1. Polizeiliche Telefonnummern setzen sich nicht aus der Vorwahl und der Notrufnummer  110 zusammen. Vergleichen Sie die eingeblendete Telefonnummer des Anrufers mit der Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Rufen Sie im Zweifel bei Ihrer zuständigen Polizeidienststelle an und fragen nach, ob der Ihnen geschilderte Sachverhalt dort tatsächlich bekannt ist.

2. Geben Sie nie persönliche Daten, Informationen oder Angaben zu Wertsachen an fremde Personen weiter, erst recht nicht am Telefon.

3. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen.

4. Reden Sie mit Freunden und Familienmitgliedern über solche Maschen oder konkret über erhaltene Anrufe. Falls die Betrüger es geschafft haben, Sie zu verunsichern, fällt der Trick vielleicht einem Freund oder Familienmitglied auf.

5. Geben Sie niemals Wertsachen an Personen heraus, welche Sie nicht persönlich kennen. Lassen Sie sich dabei nicht auf Äußerungen ein, dass die fremde Person der leitende Ermittler in einem Strafverfahren ist.

6. Bleiben Sie skeptisch und vorsichtig und sprechen Sie mit Angehörigen, Freunden und Nachbarn über die Betrugsmasche.

 

Foto: Fabian Metzner